Ausgefeilte Analysen
Hinter der Prämierung steht das gleichnamige Top Employers Institute (TEI) – der weltweit führende Anbieter für die Zertifizierung herausragender Mitarbeiterbedingungen. Wie aber läuft das Verfahren ab?
Der Zertifizierungsprozess besteht aus vier Schritten:
• Die Teilnahme: Im ersten Schritt wird der Status quo der Personalarbeit ermittelt. Das Top Employers Institute stellt hierzu die richtigen Fragen – und zwar ausführlich: Der HR-Best-Practices-Fragebogen befasst sich mit Mitarbeiterpraktiken in sechs Bereichen, die alle Schlüsselbereiche und -themen im Personalwesen abdecken: Steer, Shape, Attract, Develop, Engage, Unite. In die Beantwortung der Fragen sind daher auch verschiedene Einheiten im Unternehmen eingebunden.
• Die Validierung: Im zweiten Schritt analysieren und überprüfen TEI-Auditoren, ob die Angaben dem weltweiten Standard entsprechen. Der mehrstufige Evaluierungsprozess stellt sicher, dass die Validierung der Resultate aus dem Fragebogen objektiv und unabhängig abgeschlossen wird.
• Die Zertifizierung: Am Ziel! Nach erfolgreicher Prüfung wird das Unternehmen als Top Employer ausgezeichnet. Damit gehört die Organisation zur exklusiven Community von über 2.300 Unternehmen aus 122 Ländern.
• Das Feedback: Die Freude über die guten Ergebnisse bildet jedoch nicht den Schlussstrich. Unternehmen können viel mehr daraus machen. Nach der offiziellen Zertifizierung als Top Employer erhält das Unternehmen detaillierte Rückmeldungen. Die Benchmarkdaten bietet ihnen die Möglichkeit, die Qualität ihrer HR-Organisation mit anderen Top Employern zu vergleichen – und anhand der Daten Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen.
Konzerne und Mittelständler nutzen die Zertifizierung, um ihre Abläufe auf den Prüfstand zu stellen und so stetig besser zu werden. Braun von der ERGO Group erklärt es so: "Die gewonnenen Erkenntnisse aus der Analyse der Practices helfen uns dabei, uns systematisch weiterzuentwickeln und die Qualität unserer HR-Arbeit weiter zu stärken. Und das zahlt auf die positiven Erfahrungen ein, die aktuelle und künftige Talente mit uns als Arbeitgeber sammeln."
Damit von der nun positiv bewerteten Mitarbeiterumgebung auch andere erfahren, können die Ausgezeichneten das begehrte Top Employer Siegel für ihre Außendarstellung und das Employer-Branding nutzen. So signalisieren sie, dass sie großartige Mitarbeiterbedingungen bieten und zu den Besten gehören – und das weltweit: Ist ein Unternehmen bereits in mehreren Ländern als Top Employer ausgezeichnet worden, kann es sich auch um die europäische oder globale Zertifizierung bewerben und am internationalen Zertifizierungsprogramm teilnehmen.
Zum Thema
Storytelling und Benchmark
Die Marke ist der wahrscheinlich sichtbarste Mehrwert einer Zertifizierung auch bei "Top Employer" ist es für die Unternehmen ein wichtiges Motiv für die Teilnahme. Doch das Programm bietet neben dem berühmten Siegel gleich mehrere weitere USPs:
• Denn mithilfe der Auditresultate kann jedes Unternehmen ausführlich erzählen, was es auszeichnet: Warum sind wir für Talente ein Top Employer (Development, Learning, Onboarding)? Warum sind wir für unsere aktuellen Mitarbeiter ein Top Employer (Leadership, Culture)? Hier kann eine Story entwickelt werden, die zündet.
• Das Benchmarking – also sich mit anderen Unternehmen zu vergleichen und ist der zweite USP des Programms. Es zeigt einmal mehr, dass der Mehrwert über die reine Auszeichnung hinausgeht. Denn anstatt nur zu messen, wie gut (oder womöglich schlecht) die Stimmung an Tag X ist, wird bei TEI die objektive Qualität der Employer Experience gemessen: Was macht ein Unternehmen für seine Mitarbeiter, wo liegen Entwicklungsmöglichkeiten und was muss ich machen, um besser zu sein als meine Konkurrenz?
• Beim Alignment zeigt sich die Stärke des internationalen Ansatzes von TEI. Kein anderer Zertifizierer kann eine global einheitliche Experience liefern und in über 120 Ländern aus einer Hand mit einem Team HR-Prozesse zertifizieren und begleiten. Und dies mit einem Ansprechpartner, egal ob die Kollegen in Australien, Südafrika oder Kolumbien sitzen. Dieser zentrale Ansatz erlaubt es TEI, den HR-Status international zu analysieren, alles aus einem Guss einzuordnen und die Analyse aufeinander abzustimmen. Auf diese Weise kann eine international tätige Organisation HR global und gemeinsam denken.
• Connect: Das riesige Netzwerk aus inzwischen über 2.300 engagierten Unternehmen bietet wertvollen Wissensaustausch und Inspiration. Auf Events, Roundtables, im Eins-zu-eins-Austausch – oder auf dem kommenden Certification Celebration Dinner in Düsseldorf.
Wichtiger Vergleich mit Wettbewerbern
Und was waren die Beweggründe für ERGO, sich vom Top Employers Institute durchleuchten zu lassen? "Unser Anspruch ist, eine 'human-centered Organization' zu sein. Das heißt, wir wollen die Menschen bei ERGO und diejenigen, die wir für uns gewinnen möchten, verstehen. Die Zertifizierung durch Top Employers ist dabei ein Instrument, um das Maß unserer Mitarbeiterorientierung konkret greifen zu können – für uns selbst, im Zeitverlauf und im Vergleich zu anderen", sagt Braun.
Das funktioniert sehr praktisch: Die HR-Verantwortlichen bekommen vom TEI gemeinsam mit den Resultaten ein Dashboard an die Hand – ein zentrales Tool für die interne Kommunikation: Mit ihm kann auch dem Vorstand gezeigt werden, warum bestimmte HR-Themen priorisiert werden sollten und dafür Budget zur Verfügung gestellt werden soll. Damit der HR-Status immer besser wird.
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