Native Ads bieten eine hervorragende Möglichkeit, um Nutzer organisch anzusprechen. Um den vollen Nutzen dieser Werbeform auszuschöpfen, sind jedoch einige wichtige Aspekte zu beachten.
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Stellen Sie sich einen Verkäufer vor, der so geschickt ist, dass Sie gar nicht merken, dass er Ihnen etwas verkaufen will. Native Ads sind die unsichtbaren Verkäufer der digitalen Welt: Sie passen sich perfekt an ihre Umgebung an. Statt als Fremdkörper auf einer Website oder einem Publisher-Portal zu wirken, fügen sie sich nahtlos in den redaktionellen Inhalt ein. Das Ergebnis? Eine höhere Aufmerksamkeit, eine bessere Click-through-Rate und letztendlich mehr Conversions.
Native Ads können in verschiedenen Formaten erscheinen, zum Beispiel als gesponserte Artikel, empfohlene Inhalte, In-Feed-Anzeigen oder interaktive Elemente. Das Ziel von Native Ads ist es, die Aufmerksamkeit des Nutzers zu gewinnen, ohne ihn zu unterbrechen. Die Werbung soll als wertvoller Inhalt wahrgenommen werden. Die Anzeigen passen sich dem Design und dem Ton der Website an, sodass sie sich kaum von den übrigen Inhalten unterscheiden.
Warum funktionieren Native Ads so gut?
- Relevanz: Native Ads werden dort platziert, wo sich die Zielgruppe ohnehin aufhält und für Themen interessiert, die sie bewegt.
- Natürlichkeit: Durch ihre Integration in den redaktionellen Kontext wirken Native Ads weniger wie Werbung und mehr wie Empfehlungen.
- Vielfalt: Ob als gesponserte Artikel, empfohlene Inhalte oder interaktive Elemente – die Möglichkeiten sind nahezu endlos.
- Messbarkeit: Mit detaillierten Analysen kann der Erfolg der Kampagnen genau gemessen und optimiert werden.
Welche Vorteile bieten Native Ads für Werbetreibende?
Native Ads bieten Werbetreibenden eine Vielzahl von Vorteilen, die sie von traditionellen Werbeformen wie Banneranzeigen unterscheiden:
Höhere Aufmerksamkeit und Engagement:
- Natürliche Integration: Native Ads fügen sich nahtlos in den redaktionellen Kontext ein und wirken weniger aufdringlich. Dadurch wird die Aufmerksamkeit der Nutzer eher geweckt.
- Relevanz: Native Ads werden in Umgebungen platziert, die für die Zielgruppe relevant sind. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige tatsächlich gesehen und wahrgenommen wird.
Erhöhte Glaubwürdigkeit und Vertrauen:
- Empfehlungscharakter: Native Ads wirken oft wie Empfehlungen von Freunden oder Experten, was ihnen eine höhere Glaubwürdigkeit verleiht.
- Weniger Werbeblindheit: Da Native Ads nicht wie typische Anzeigen aussehen, werden sie von Adblockern oft nicht blockiert und erreichen so mehr Nutzer.
Bessere Performance:
- Höhere Klickraten: Aufgrund ihrer natürlichen Integration und Relevanz erzielen Native Ads in der Regel höhere Klickraten als traditionelle Banneranzeigen.
- Höhere Conversion-Rates: Die höhere Aufmerksamkeit und das größere Vertrauen, das Native Ads genießen, führen oft zu einer höheren Conversion-Rate, das heißt mehr Käufen, Newsletter-Anmeldungen oder anderen gewünschten Handlungen.
Mehr Kontrolle und Flexibilität:
- Vielfältige Formate: Native Ads sind in verschiedenen Formaten verfügbar, von gesponserten Artikeln über interaktive Elemente bis hin zu Videos. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung an die jeweilige Kampagne und Zielgruppe.
- Präzise Zielgruppenansprache: Durch die Möglichkeit, Native Ads auf spezifischen Plattformen und in bestimmten Themenbereichen zu platzieren, können Werbetreibende ihre Zielgruppe präzise ansprechen.
Messbarkeit und Optimierung:
- Detaillierte Analysen: Die meisten Plattformen bieten detaillierte Analysen zur Performance von Native Ads, sodass Werbetreibende die Effektivität ihrer Kampagnen messen und optimieren können.
Wie funktionieren Native Ads?
Die Erstellung und Schaltung von Native Ads erfolgt in der Regel über spezielle Plattformen. Diese Plattformen bieten eine große Auswahl an Publishern und ermöglichen es Werbetreibenden, ihre Kampagnen gezielt zu steuern.
Der Prozess im Überblick:
- Zielgruppendefinition: Werbetreibende definieren ihre Zielgruppe anhand demografischer, sozioökonomischer und verhaltensbasierter Kriterien.
- Erstellung von Inhalten: Es werden hochwertige Inhalte erstellt, die den Interessen der Zielgruppe entsprechen und sich nahtlos in den redaktionellen Kontext einfügen.
- Auswahl von Publishern: Werbetreibende wählen geeignete Publisher aus, auf deren Websites ihre Anzeigen geschaltet werden sollen.
- Platzierung der Anzeigen: Die Native Ads werden an den passenden Stellen innerhalb der Inhalte platziert.
- Performance-Tracking: Die Performance der Kampagnen wird kontinuierlich gemessen und optimiert.
Tipps für erfolgreiche Native Ads
- Klare Zielsetzung: Definieren Sie klare Ziele für Ihre Native-Ads-Kampagne.
- Relevante Inhalte: Erstellen Sie Inhalte, die für Ihre Zielgruppe relevant und interessant sind.
- Visuelle Gestaltung: Achten Sie auf eine ansprechende visuelle Gestaltung Ihrer Native Ads.
- Call-to-Action: Fügen Sie einen klaren Call-to-Action hinzu, um die Nutzer zum gewünschten Verhalten zu bewegen.
Plattformen für Native Ads
Die Wahl der richtigen Plattform für Native-Ads-Kampagnen ist entscheidend für den Erfolg der Marketingmaßnahmen. Jede Plattform bietet einzigartige Funktionen und Vorteile. Hier ist ein Überblick über einige der wichtigsten Plattformen und ihre jeweiligen Stärken:
Große, umfassende Plattformen:
- Google Ads:
- Vorteile: Riesige Reichweite, präzise Zielgruppenansprache, Integration in das Google-Ökosystem, vielfältige Werbeformate.
- Besonderheiten: Teil des Google-Werbenetzwerks, bietet eine Vielzahl von Targeting-Optionen und misst die Performance über Google Analytics.
- Taboola:
- Vorteile: Fokus auf Content Discovery, große Reichweite, vielfältige Werbeformate, starke Performance in der Content-Promotion.
- Besonderheiten: Spezialisiert auf die Platzierung von Native Ads in Feeds und auf Content-Discovery-Plattformen.
- Outbrain:
- Vorteile: Ähnlich wie Taboola, großer Fokus auf Content Discovery, vielfältige Targeting-Optionen.
- Besonderheiten: Stark in der Platzierung von Native Ads auf News-Websites und Blogs.
Nischen- und spezialisierte Plattformen:
- Revcontent:
- Vorteile: Fokus auf mobile Werbung, vielfältige Werbeformate, starke Performance im mobilen Bereich.
- Besonderheiten: Spezialisiert auf mobile Native Ads und bietet eine breite Palette von Targeting-Optionen.
- AdNow:
- Vorteile: Globale Reichweite, vielfältige Werbeformate, starke Performance in bestimmten Regionen.
- Besonderheiten: Bietet eine große Auswahl an Publishern weltweit und ist besonders in Osteuropa und Asien stark vertreten.
- MGID:
- Vorteile: Fokus auf Video-Werbung, vielfältige Werbeformate, starke Performance im Bereich Video-Marketing.
- Besonderheiten: Spezialisiert auf Video-Native-Ads und bietet eine breite Palette von Video-Formaten.
Welche Plattform ist die richtige?
Die Wahl der richtigen Plattform hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:
- Zielgruppe: Wer ist die Zielgruppe und auf welchen Plattformen ist sie aktiv?
- Budget: Wie hoch ist das Budget für Native Ads?
- Ziele: Was soll mit der Schaltung der Native Ads erreicht werden? (zum Beispiel Markenbekanntheit, Leadgenerierung)
- Region: In welchen Regionen möchten Sie Ihre Anzeigen schalten?
- Formate: Welche Werbeformate passen am besten zu Ihrer Botschaft?
Tipps für die Auswahl:
- Vergleichen Sie die Angebote: Fordern Sie Angebote von verschiedenen Plattformen an und vergleichen Sie die Preise, Leistungen und Targeting-Optionen.
- Testen Sie verschiedene Plattformen: Starten Sie mit kleineren Kampagnen auf verschiedenen Plattformen, um zu sehen, welche am besten funktioniert.
- Achten Sie auf die Qualität der Publisher: Stellen Sie sicher, dass die Publisher auf der Plattform zu Ihrer Marke passen und eine hohe Qualität bieten.
- Messen Sie die Performance: Verfolgen Sie die Performance Ihrer Kampagnen genau und optimieren Sie sie kontinuierlich.
Native Ads bieten eine hervorragende Möglichkeit, um Nutzer organisch anzusprechen und eine hohe Engagement-Rate zu erzielen. Um den vollen Nutzen dieser Werbeform auszuschöpfen, sind jedoch einige wichtige Aspekte zu beachten.