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Die 3 häufigsten ETF-Fehler

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Eine Tafel über dem Handelsparkett zeigt den Schlussstand des Dow Jones Industrial Average an der New Yorker Börse. In den Dow Jones kann man auch mithilfe von ETFs investieren.

Richard Drew/AP/dpa

So viele Vorteile sie auch haben, komplett sicher vor Fallen sind ETFs nicht. Hier findest du die drei häufigsten Fehler.

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Exchange-Traded Funds (ETFs) sind praktische Instrumente für Anleger. Kapital wird nicht nur in ein einzelnes Unternehmen angelegt, sondern breit(er) gestreut. Das verringert im besten Fall auch das Risiko, das angelegte Geld zu verlieren. Doch ganz so einfach, wie auf Trade Republic oder Scalable zu gehen und auf „Kaufen“ zu klicken, ist es dann doch nicht immer. Hier kommen die häufigsten Fehler, die ETF-Anleger machen und wie sie möglicherweise vermieden werden können:

ETF-Fehler Nr.1: Nicht wirklich zu diversifizieren

Investierst du in ETFs, aber diese ETFs sind der S&P 500, der Nasdaq 100 und der Dow Jones, ist die Diversifikation nicht besonders groß. Denn zum einen investieren alle diese Fonds in Aktien – also in eine einzige Anlageklasse – zum anderen fokussieren sie sich alle auf US-amerikanische Unternehmen. Diese haben oft dieselben Katalysatoren.

Heißt: Wenn wichtige Entscheidungen in der US-Politik anstehen, es der US-Wirtschaft nicht gut geht oder die US-Notenbank Zinsentscheidungen trifft, sind diese Unternehmen diesen Ereignissen in einem Maße ausgesetzt, wie es Firmen z. B. aus Asien nicht unbedingt sind. Das Risiko zu streuen kann daher sinnvoll sein. Du kannst unter anderem zwischen Ländern, Unternehmensgröße und Branche unterscheiden.

Viele Anleger denken beim Investieren sofort an Aktien-ETFs, dabei gibt es weitere Anlageklassen, wie z. B. Immobilienfonds oder Goldfonds, die das Risiko noch einmal minimieren können.

ETF-Fehler Nr.2: Die Gebühren ignorieren

Jeder ETF hat individuelle Gebühren. Es mag sich nicht viel anhören, wenn ein ETF Gebühren von 0,2% hat und der andere 0,3%. Ein solcher Unterschied kann sich jedoch schnell auf deine Rendite auswirken, denn diese Gebühren sind nicht einmalig, sondern fallen immer wieder an. So kann es rasch zu Summierungen kommen, was die Taschen von Brokern und Börsen füllt statt deine eigenen.

Die Kosten sind bei den ETFs leicht einsehbar und finden sich im „Basisinformationsblatt“. Im Falle von Trade Republic lässt sich dieses durch ein einfaches Runterscrollen ausfindig machen.

ETF-Fehler Nr.3: Mit Emotionen investieren

In der Regel ergibt es wenig Sinn, Aktien oder ETFs, die Aktien abbilden, teuer zu kaufen und billig zu verkaufen. Doch genau das tun wir gerne. Steigt der Kurs, denken wir „toll“ und nehmen an, dass es so weitergeht, während wir bei Kursverlusten zu Kurzschlussreaktionen neigen und am liebsten sofort verkaufen wollen.

Dabei ist der schlauste Einstieg natürlich meist, nachdem die Anlage an Wert verloren hat. Billig einsteigen, um von Kursanstiegen zu profitieren. Doch ist der Kurs unten, neigen wir dazu, das Schlimmste anzunehmen und genau dann nicht zu kaufen.

Das sind die menschlichen Fehler, die passieren. Dazu zählt auch, schnell alles aus Panik zu verkaufen, wenn es mal nicht gut läuft, wie etwa als die Corona-Pandemie begann. Denn mit dem Verkauf realisierst du die Verluste, die sich im Laufe der Zeit eventuell wieder eingependelt hätten. In der Regel erholt sich der Markt nämlich. Generell gilt: Ruhe bewahren, eine Anlagestrategie finden, die zu dir passt, dich gut zu informieren und entsprechend handeln.

Experten raten übrigens auch, nur alle paar Monate ins Depot reinzuschauen – um etwa unbedachte Panikreaktionen zu vermeiden.

 

Disclaimer: Dieser Artikel ist keine Anlageempfehlung und ersetzt keine fachliche Beratung.

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