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Warren Buffett: US-Investor überrascht mit bescheidenen Angewohnheiten

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Foto: Arne Dedert/dpa

Als Investor ein Ausnahmetalent und im Privatleben bescheiden: Das sagt man über Warren Buffett.

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Investitionen zahlen sich aus – und Warren Buffett ist dafür das beste Beispiel. Insidern zufolge wird er aufgrund seines Scharfsinns von einigen auch das „Orakel von Omaha“ genannt.

Warren Buffett, geboren am 30. August 1930 in Omaha (Nebraska), ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Als Chairman und CEO von Berkshire Hathaway hat Buffett über Jahrzehnte ein Finanzimperium aufgebaut, das ihn zu einem der reichsten Menschen der Welt gemacht hat. Doch Buffett ist nicht nur für seinen Geschäftssinn bekannt, sondern auch für seine wohltätige Ader.

Frühe Jahre und familiäre Hintergründe

Warren Edward Buffett wurde als Sohn von Howard Buffett, einem US-Kongressabgeordneten, und Leila Buffett geboren. Buffett besuchte die Wharton School der University of Pennsylvania, bevor er seinen Abschluss an der University of Nebraska machte. Doch sein eigentliches finanzielles Wissen erwarb er an der Columbia Business School, wo er unter Benjamin Graham studierte: dem Vater des „Value Investing”. Grahams Philosophie des Investierens beeinflusste Buffetts eigene Ansichten maßgeblich: Investiere in Unternehmen, die unterbewertet sind, aber langfristig gute Aussichten haben.

Der Aufstieg von Warren Buffett

Nach seinem Studium begann Buffett in Grahams Investmentfirma zu arbeiten, bevor er 1956 sein eigenes Investmentunternehmen gründete. Ein Wendepunkt kam, als er anfing, Aktien von Berkshire Hathaway zu kaufen: damals ein Textilunternehmen, das kurz vor der Insolvenz stand. 1965 übernahm er die Kontrolle über das Unternehmen und begann, es in eine diversifizierte Holdinggesellschaft umzuwandeln.

Buffett investierte in eine breite Palette von Branchen, darunter Versicherungen, Versorgungsunternehmen, Banken, Konsumgüter und viele andere. Unter Buffetts Führung entwickelte sich Berkshire Hathaway zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt. Einige der bekanntesten Beteiligungen von Berkshire Hathaway umfassen Aktien von Coca-Cola, Gillette und The Washington Post. Buffett ist für seine langfristige Investmentstrategie bekannt: Er kauft nicht Aktien zum Selbstzweck, sondern investiert vorrangig in Unternehmen, die er für solide und nachhaltig profitabel hält.

Aktuelle Aktivitäten bei Berkshire Hathaway

Obwohl Warren Buffett mittlerweile ein stolzes Alter erreicht hat, bleibt er aktiv an der Spitze von Berkshire Hathaway und überwacht das riesige Anlageportfolio des Unternehmens. Im Jahr 2024 wird sein Vermögen auf etwa 144 Milliarden US-Dollar geschätzt, was ihn nach wie vor zu einem der reichsten Menschen der Welt macht.

Warren Buffett hat jedoch bereits erklärt, dass er die Mehrheit seines Vermögens nach seinem Tod spenden wird. Seine aktuelle Investmentstrategie fokussiert sich weiterhin auf langfristige Investments in Unternehmen mit starker Marktposition. Ein wesentlicher Teil seiner jüngsten Investitionen konzentriert sich auf den Technologiesektor, insbesondere auf Apple.

Buffett betont jedoch immer wieder, dass er nicht in Technologie investiert, weil sie gerade im Trend ist, sondern weil er an die fundamentale Stärke von Unternehmen, wie beispielsweise Apple, glaubt. Trotz der Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie und wirtschaftliche Unsicherheiten bleibt Berkshire Hathaway finanziell stark. Das Unternehmen verfügt über enorme finanzielle Reserven, was Warren Buffett ermöglicht, opportunistisch zu handeln, wenn sich günstige Gelegenheiten ergeben.

Philanthropische Bemühungen

Im Jahr 2006 kündigte Warren Buffett an, den Großteil seines Vermögens spenden zu wollen, und zwar in erster Linie an die Bill & Melinda Gates Foundation. Diese Aussage inspirierte auch andere Milliardäre, es ihm nachzumachen. Buffett ist außerdem Mitbegründer des „Giving Pledge“: einer Initiative, die wohlhabende Menschen dazu aufruft, mindestens die Hälfte ihres Vermögens zu spenden. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem Elon Musk und Mark Zuckerberg. Buffett selbst hat sich verpflichtet, den Großteil seines Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden, und obwohl er bereits Milliarden verschenkt hat, bleibt er einer der reichsten Menschen der Welt.

Im wohltätigen Bereich konzentriert er sich auf globale Gesundheit, Armut, Bildung und die Förderung von Chancengleichheit. Besonders eng ist seine Zusammenarbeit mit Bill und Melinda Gates, da die Gates-Stiftung sehr ähnliche Ziele verfolgt.

Das Privatleben von Warren Buffett

Warren Buffett ist für seinen bescheidenen Lebensstil bekannt, trotz seines enormen Reichtums. Seit Jahrzehnten lebt er in demselben Haus in Omaha, das er 1958 für 31.500 US-Dollar kaufte. Er führt ein einfaches Leben, liebt Fast Food – und verbringt viel Zeit mit dem Lesen von Berichten und Büchern. Buffett war zweimal verheiratet. Mit seiner ersten Frau Susan Thompson hatte er drei Kinder: Howard, Susan und Peter. Obwohl sich das Paar 1977 trennte, blieben sie bis zu ihrem Tod im Jahr 2004 verheiratet. Später heiratete Warren Buffett seine langjährige Partnerin Astrid Menks. Seine Kinder haben zwar von seinem Erfolg profitiert, aber Buffett legt Wert darauf, dass sie nicht von seinem Reichtum abhängig sind. Er hat immer betont, dass er ihnen keine großen Summen hinterlassen wird, um ihnen Eigenständigkeit und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln.

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