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Vermieten auf Airbnb: Chancen und Fallstricke

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Das Logo des Wohnraumvermittlers Airbnb auf einem Mobiltelefon. Das Unternehmen, welches als Online-Marktplatz für Ferienwohnungen, Zimmer und Unterkünfte in Städten weltweit agiert, wurde durch die Corona-Pandemie hart getroffen. Trotz Verlusten im Corona-Jahr 2020 rechnet der Konzern mit einem Comeback der Reisebranche. (Themenbild, Symbolbild)

picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt

Mit Airbnb kannst du zusätzliche Einnahmen erzielen – aber auch rechtliche und organisatorische Herausforderungen erwarten dich.

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Das Vermieten auf Plattformen wie Airbnb hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Es klingt verlockend: Du kannst dein Gästezimmer, deine Wohnung oder dein Ferienhaus vermieten und dir ein zusätzliches Einkommen sichern, ohne langfristige Mietverträge abschließen zu müssen. Doch so einfach, wie es klingt, ist es nicht immer. Neben den finanziellen Chancen gibt es auch organisatorische, rechtliche und steuerliche Aspekte, die du berücksichtigen musst.

Wie funktioniert Airbnb?

Airbnb ist eine Plattform, die Gastgeber mit Reisenden verbindet. Als Gastgeber stellst du ein Inserat ein, in dem du dein Angebot beschreibst, Fotos hochlädst und Preise sowie Verfügbarkeiten festlegst. Reisende können deine Unterkunft buchen, und Airbnb übernimmt die Zahlungsabwicklung.

Airbnb erhebt dabei Gebühren: In der Regel zahlst du als Gastgeber eine Provision von etwa 3% des Buchungsbetrags, während Reisende ebenfalls eine Servicegebühr entrichten.

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Vorteile der Airbnb-Vermietung

1. Zusätzliches Einkommen: Eine der größten Chancen ist das finanzielle Potenzial. Mit Airbnb kannst du ungenutzte Räume oder ganze Immobilien zu Geld machen. Besonders in beliebten Städten oder Ferienregionen können die Einnahmen deutlich über den Kosten für eine Langzeitvermietung liegen.

2. Flexibilität: Du bestimmst, wann und wie oft du vermietest. So kannst du deine Wohnung beispielsweise nur während deiner Urlaubszeit oder an Wochenenden freigeben.

3. Kontrolle über die Nutzung deiner Immobilie: Du kannst selbst entscheiden, wer deine Unterkunft nutzt. Airbnb bietet Bewertungssysteme, die dir helfen, potenzielle Gäste besser einzuschätzen.

Risiken und Herausforderungen

1. Rechtliche Aspekte: Die Kurzzeitvermietung über Plattformen wie Airbnb ist in vielen Städten und Ländern reguliert. In manchen Regionen brauchst du eine behördliche Genehmigung, eine Registrierung oder musst spezielle Steuern zahlen. Ohne die richtige Erlaubnis kannst du hohe Bußgelder riskieren.

Tipp: Informiere dich bei deiner Stadtverwaltung oder einem Anwalt über die lokalen Vorschriften.

2. Steuerliche Verpflichtungen: Einnahmen aus der Airbnb-Vermietung sind steuerpflichtig. Du musst sie in deiner Steuererklärung angeben und möglicherweise sogar Umsatzsteuer zahlen. Ohne ordnungsgemäße Buchführung drohen Probleme mit dem Finanzamt.

3. Hoher organisatorischer Aufwand: Als Gastgeber bist du für die Reinigung, Schlüsselübergabe und die Kommunikation mit Gästen verantwortlich. Das kann zeitaufwändig sein, besonders wenn du häufig wechselnde Gäste hast.

4. Schäden und Haftung: Es besteht immer das Risiko, dass Gäste Schäden an deiner Immobilie verursachen. Zwar bietet Airbnb eine Host-Garantie, die Schäden bis zu einer bestimmten Summe abdeckt, aber nicht alles ist versichert.

5. Nachbarschaftskonflikte: Kurzzeitvermietungen können Nachbarn stören, etwa durch Lärm oder häufig wechselnde Besucher. Solche Konflikte können nicht nur ärgerlich sein, sondern auch zu rechtlichen Problemen führen.

Wie bereitest du dich optimal vor?

1. Prüfe die rechtlichen Rahmenbedingungen: Informiere dich über lokale Gesetze zur Kurzzeitvermietung und stelle sicher, dass du alle erforderlichen Genehmigungen hast. In einigen Städten sind beispielsweise nur bestimmte Bezirke oder eine begrenzte Anzahl an Vermietungstagen erlaubt.

2. Setze klare Regeln für Gäste, schaue dir Bewertungen an: Erstelle eine Hausordnung, die du deinen Gästen zur Verfügung stellst. So kannst du Missverständnissen vorbeugen und sicherstellen, dass sich deine Gäste an deine Erwartungen halten. Achte zudem auf die Bewertungen deiner Gäste – so kannst du gegebenenfalls solche vermeiden, die wiederholt negativ auffallen.

3. Kalkuliere realistisch: Berechne nicht nur die möglichen Einnahmen, sondern auch die Ausgaben wie Reinigungskosten, Instandhaltung oder höhere Nebenkosten. So vermeidest du unangenehme Überraschungen.

4. Versichere dich richtig: Eine reguläre Hausratversicherung deckt oft keine Schäden durch gewerbliche Vermietung ab. Überprüfe, ob du eine spezielle Versicherung brauchst, um ausreichend abgesichert zu sein.

5. Investiere in ein ansprechendes Inserat: Hochwertige Fotos und eine klare Beschreibung sind entscheidend, um Gäste anzuziehen. Überlege, ob du einen Fotografen engagierst, um dein Inserat professioneller wirken zu lassen.

Chancen und Risiken

Airbnb kann eine attraktive Möglichkeit sein, zusätzliches Einkommen zu generieren, besonders wenn du eine Immobilie in einer gefragten Lage besitzt. Doch die Airbnb-Vermietung ist kein Selbstläufer: Du musst rechtliche und steuerliche Vorschriften beachten, organisatorische Herausforderungen meistern und die Risiken kalkulieren.

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