Warum Legal-Entity-Identifier-Codes entwickelt wurden – der Hintergrund
Obwohl sie schon seit einigen Jahren verpflichtend verwendet werden müssen, sind LEI-Codes in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Dabei sollen diese dazu beitragen, den Finanzmarkt sicherer und stabiler zu machen. Schließlich sind letztlich auch alle Verbraucher, Sparer und Anleger noch von den Folgen der 2008 eskalierten Finanzkrise betroffen. Der damalige Zusammenbruch der Lehmann-Brothers-Bank hatte eine Kettenreaktion nach sich gezogen, die bis heute zu massiven Verwerfungen auf den Finanzmärkten geführt hat. Schließlich gab es damals kein international tragfähiges System, das entsprechende gesetzliche Regulation definiert hat. Die Vernetzungen und Abhängigkeiten im Wertpapierhandel waren in keiner Weise erkennbar, beabsichtigten tiefen Verflechtungen und einem zielstrebigen Missbrauch waren quasi Tür und Tor geöffnet. Ungeheure Summen an Staats- sprich Steuergeldern wurden zur Rettung des Finanzsystems eingesetzt, auch Sparer und Privatinvestoren musste erhebliche Verluste verkraften.
Um diesem unregulierten Treiben ein Ende zu bereiten, hatten die G-20-Staats- und Regierungschefs schon 2008 entsprechende gesetzliche Neuregelungen auf den Weg gebracht. Es gingen zwar einige Jahre ins Land, dafür ist jetzt die europäische Finanzmarktrichtlinie MiFID II wirksam. In deren Folge kam es zur Durchführungsverordnung (EU) Nr. 2017/105 und damit zur Realisierung der Legal-Entity-Identifier-Codes. Dieser LEI ist ein global einzigartig zugeordneter Code, der für Marktteilnehmer rund um Verkauf, Kauf, Ausgabe von Aktien, Derivaten et cetera verpflichtend ist. Ziel ist dabei, ein hohes Maß an Transparenz und Nachverfolgbarkeit im Wertpapierhandel zu erreichen. Dies dient der Sicherheit der Verbraucher ebenso wie dem Staat zur Einhaltung der beschlossenen Regulierung der Finanzmärkte. Nicht zuletzt profitieren auch Akteure am Finanzmarkt von dieser Regulierung, indem sie sich auf andere Organisationen als Geschäftspartner verlassen können. Der Gesetzestext sagt dazu, dass alle juristischen Personen unabhängig von der Größe des Unternehmens, die Transaktionen auf europäischen Finanzmärkten mit Wertpapieren oder Derivaten jeglicher Art durchführen möchten, einen LEI-Code beantragen müssen.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) konkretisiert dazu, dass davon neben juristischen Personen wie Gesellschaften mit beschränkter Haftung und eingetragenen Vereinen auch teilrechtsfähige Gesellschaften wie die Gesellschaft bürgerlichen Rechts betroffen sind. Mit diesen Vorgaben soll eine erneute Situation wie 2008 und davor nicht wieder eintreten. Der gängigen Lesart nach gilt es als sehr wahrscheinlich, dass mit einer solchen Regelung damals die Auswirkungen eines Bankenzusammenbruchs längst nicht so gravierend und verlustreich gewesen wären. Die mit dem Legal Entity Identifier geschaffene Transparenz soll Geldflüsse auf den Finanzmärkten erkennbar machen, denn der LEI zeigt an, wer hinter einem Unternehmen und damit einer oder vielen Transaktionen steckt und welche Verflechtungen es zwischen welchen Unternehmen gibt. Der LEI-Code beinhaltet entsprechend der rechtlichen Vorgaben aus dem ISO-Standard 17442 Informationen zu Firma und Name des Rechtsträgers in offizieller Schreibweise, zur Adresse der Hauptniederlassung, zur Adresse bei Gründung sowie zum Datum der ersten LEI-Vergabe, zum Datum der letzten Änderung des LEI-Eintrags und zum Auslaufen des LEI-Eintrags, wenn dieser nicht mehr gültig ist. Außerdem enthält der Code einen Verweis auf die Kennung im Handelsregister – unter der Voraussetzung der Anwendbarkeit dieser Regelung.
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Legal Entity Identifier – schnell und einfach zum Code kommen
Nach der politischen Vorgabe 2009 haben sich entsprechende Institutionen wie die obersten Finanzbehörden der beteiligten Staaten auf den Weg gemacht, den Legal Entity Identifier zu realisieren. Seit 2012 ist er verfügbar. Zwar gibt es noch weitere zwischengeschaltete Stellen, für Marktteilnehmer selbst kann aber erster Ansprechpartner eine entsprechend zertifizierte Agentur sein. Register-LEI etwa übernimmt qualifiziert das komplette Management des LEI von der Beantragung bis hin zu in ein, drei oder fünf Jahren umgesetzten Verlängerungen. Unternehmen können sich so von der lästigen Erfüllung dieser Vorgabe befreien und kostengünstig eine verlässlich rechtssichere Basis für ihre Geschäftstätigkeit an den Finanzmärkten schaffen. Die Beantragung kann einfach online erfolgen, bei Bedarf steht jederzeit eine persönliche Beratung zur Verfügung. Auch zum Beispiel Steuerberater, die sich für ihre Mandanten um solche Vorgänge kümmern, können ihre Leistungspalette entsprechend erweitern, ohne sich mit nennenswerten Mehraufwänden konfrontiert zu sehen.
In Unternehmen kann jede zeichnungsberechtigte Person den Legal Entity Identifier beantragen. Eine zertifizierte Registrierungsstelle wie Register-LEI fragt dafür einige Basisinformationen zum Unternehmen wie auch die gewünschte Laufzeit und Zahlweise ab. Die Kosten liegen bei einem Jahr Laufzeit bei 59 Euro, bei drei Jahren bei 50 Euro pro Jahr und bei fünf Jahren bei 45 Euro, jeweils exklusive 20 Prozent Mehrwertsteuer. In diesen Preisen sind alle Gebühren enthalten bis hin zu den Kosten für das Zertifikat selbst. Weitere versteckte Kosten oder fragwürdige Konstrukte wie vermeintlich billigere Angebote bei mehrjähriger Nutzung gibt es hier nicht.
Registrierungsstellen erhalten die LEI-Codes über die LOU, also Local Operation Unit, die von der Global Legal Entity Identifier Foundation (GLEIF) dazu ermächtigt wurde. Die GLEIF wiederum untersteht dem Legal Entity Identifier Regulatory Oversight Committee (LEI ROC), das öffentliche Finanzbehörden aus aller Welt vertritt. Somit ist ein hohes Maß an Rechtssicherheit und informationstechnologischer Sicherheit der Codes gewährleistet. Der Code besteht aus einer 20-stelligen, alphanumerischen Zeichenfolge. Die ersten vier Stellen definieren die ausgebende LOU, die Stellen fünf und sechs bleiben frei mit dem Wert 0, dann folgen auf 7 bis 18 Ziffern und Buchstaben, die über den ISO-Standard 17442 von der LOU-Vergabestelle definiert werden und damit jeder juristischen Person eindeutig zugeordnet werden können.
Der schnellste und sicherste Weg zum Legal Entity Identifier
Die regelmäßige Erneuerung des Codes alle 12 Monate ist erforderlich, um durch den Abgleich der Unternehmensdaten diese auf einem aktuellen Stand zu halten und die Wirksamkeit der gesetzlichen Maßnahme zu gewährleisten. Über die globale LEI-Suche bei Register-LEI können LEI-Nummern und Unternehmen mit einem Legal Entity Identifier gefunden werden – schließlich soll es darum gehen, dass jeder weiß, mit wem er es bei Geschäften im Finanzbereich zu tun hat.
Günstige Kostenmodelle
Ganz klar lohnt sich auch beim Legal-Entity-Identifier-Code ein Preisvergleich. Sind es anderweitig schnell mal 100 Euro im Jahr, bietet Register-LEI günstige Kostenmodelle an, die mit längerer Laufzeit noch günstiger werden. (LEI Code für 1 / 3 / 5 Jahre: 1 Jahr: 59€/Jahr exkl. 20% MwSt., 3 Jahre: 50€/Jahr exkl. 20% MwSt., 5 Jahre: 45€/Jahr exkl. 20% MwSt.). Bei vielen anderen Anbietern ist in der Regel Vorauskasse fällig oder die Zahlung mittels Kreditkarte. Register-LEI ermöglicht dagegen auch eine komfortable Zahlung auf Rechnung – und bietet auch schon viele Features inklusive an, die anderweitig gerne als Premium-Funktion extra berechnet werden. Herausstechende Merkmale von Register-LEI sind in jedem Fall die einfache Bestellung sowie der qualifizierte Kundensupport.- Herr Michael Fux
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