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Rupert Murdoch: Medienmogul mit globalem Einfluss

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picture alliance / zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx | zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx

Rupert Murdoch zählt zu den reichsten und einflussreichsten Medienunternehmern der Welt. Sein Vermögen wird laut Forbes auf rund 17 Milliarden US-Dollar geschätzt (Stand 2023). Sein Weg dorthin war geprägt von Mut und strategischen Übernahmen – sowie kontroversen Entscheidungen.

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Als Gründer und Vorsitzender der News Corporation und später von 21st Century Fox hat sich Rupert Murdoch über Jahrzehnte ein globales Medienimperium aufgebaut. Sein Einfluss reicht weit über seine wirtschaftliche Macht hinaus und prägt die weltweite Medienlandschaft, insbesondere in den USA und Europa. Er gilt als einer der beeindruckendsten Selfmade-Millionäre, dessen Karriere in Down Under begann – Tausende Kilometer weit weg von seinem heutigen Wohnsitz in New York.

Sein Imperium begann mit einem kleinen Zeitungsunternehmen, das Murdoch von seinem Vater in Australien erbte. 1952 übernahm er die „Adelaide News“, eine lokale Zeitung, die er erfolgreich sanierte und ausbaute. Schnell erkannte er das Potenzial der Boulevardpresse und baute seine Position in Australien und später in Großbritannien durch den Erwerb von auflagenstarken Zeitungen wie „The Sun“ und „The Times“ aus. Murdochs geschäftlicher Erfolg basierte auf seinem Gespür für populäre Themen und sein Verständnis für die Bedürfnisse der Massenmedien.

Fox News gilt heute als einer der meistgesehenen Nachrichtenkanäle in den USA

Der internationale Durchbruch gelang Murdoch in den 1970er-Jahren, als er in den amerikanischen Markt einstieg und dort unter anderem die „New York Post“ und den Fernsehsender Fox gründete. Besonders durch Fox News gelang es ihm, einen konservativen Nachrichtensender zu etablieren, der heute zu den meistgesehenen Nachrichtenkanälen in den USA zählt. Murdoch setzte früh auf die Verschmelzung von Medieninhalten und Unterhaltung und nutzte dabei die aufkommenden Technologien, um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen. Sein Imperium wuchs rasant durch zahlreiche Übernahmen, darunter das Filmstudio 20th Century Fox.

Murdochs Karriere war jedoch nicht frei von Skandalen. Der größte ereignete sich 2011, als bekannt wurde, dass Journalisten der von ihm kontrollierten Zeitung „News of the World“ illegal Telefonate abhören ließen. Dieser „Phone Hacking“-Skandal erschütterte die britische Medienlandschaft und führte zur Schließung der Zeitung. Murdoch und seine Führungskräfte sahen sich intensiven rechtlichen und öffentlichen Auseinandersetzungen ausgesetzt. Trotz der negativen Schlagzeilen überstand Murdoch den Skandal, doch sein Ruf wurde nachhaltig beschädigt.

Berichtet Fox News einseitig zugunsten konservativer Interessen?

Kritiker werfen Rupert Murdoch vor, seine Medienmacht zu nutzen, um politische und gesellschaftliche Debatten zu beeinflussen. Insbesondere Fox News wird vorgeworfen, eine einseitige Berichterstattung zugunsten konservativer Interessen zu betreiben. Befürworter hingegen loben Murdochs Innovationsgeist und seinen Beitrag zur Meinungsvielfalt in der Medienlandschaft. Seine Anhänger betonen, dass Murdoch ein scharfsinniger Geschäftsmann ist, der den Medienmarkt revolutioniert hat und der Konsumenten unterhaltsame und zugängliche Nachrichteninhalte bietet.

Murdochs Einfluss auf die Medienlandschaft der USA ist somit immens. Durch Fox News und seine anderen Medienkanäle prägt er die öffentliche Meinung in erheblichem Maße, insbesondere im konservativen Lager. Seine Sender und Zeitungen erreichen Millionen von Zuschauern und Lesern täglich, was ihm eine große Macht über den politischen und gesellschaftlichen Diskurs verleiht. Auch in Europa, besonders in Großbritannien, ist der Einfluss von Murdochs Medienkonzernen spürbar, vor allem durch seine Zeitungen und Fernsehsender.

Der Einfluss von „The Times“ und „The Sun“ auf europäischer Ebene

Seine britischen Zeitungen wie „The Times“ und „The Sun“ beeinflussen die öffentliche Meinung und politischen Entscheidungen. In den letzten Jahrzehnten hat Murdoch die europäische Medienlandschaft nachhaltig geprägt, insbesondere durch seinen Einfluss auf das britische Brexit-Votum. Kritiker argumentieren, dass seine Dominanz in der Medienbranche eine Gefahr für die Pressefreiheit und den pluralistischen Diskurs darstellt.

Trotz aller Kritik bleibt Rupert Murdoch jedoch in erster Linie eine zentrale Figur in der globalen Medienlandschaft. Trotz seines hohen Alters hat er nie aufgehört, nach neuen Möglichkeiten zu suchen, sein Imperium zu erweitern und seinen Einfluss zu sichern. Sein Vermächtnis ist sowohl bewundert als auch umstritten, und sein Name wird wohl noch lange mit den größten Medienhäusern der Welt verbunden bleiben. Seine Rolle in der Politik und sein unermüdlicher Einfluss auf die Berichterstattung in den USA und Europa machen ihn zu einer der schillerndsten und kontroversesten Persönlichkeiten unserer Zeit.

Die vielen Frauen im Leben von Rupert Murdoch

Auch politisch lassen es sich Rupert Murdoch und seine Familie nicht nehmen, sich zu engagieren. Besonders in den USA und Großbritannien wird Murdoch nachgesagt, Einfluss auf politische Entscheidungsträger zu nehmen. So unterhielt er enge Beziehungen zu mehreren britischen Premierministern sowie zu US-Präsidenten wie Donald Trump. Murdochs Medienhäuser gelten als einflussreiche Plattformen, die politische Agenden unterstützen können. Dieser Einfluss hat ihm jedoch auch viele Gegner eingebracht, die eine Gefahr für die Demokratie in seinem weitreichenden Mediennetzwerk sehen.

In seinem Privatleben konnte Rupert Murdoch hingegen weniger glänzen. Ganze viermal tanzte er auf seiner eigenen Hochzeit, von denen jede mit der Scheidung endete. Seine letzte Ehe mit Jerry Hall, ehemaliges Model und Schauspielerin, endete 2022. Aus früheren Ehen hat er insgesamt sechs Kinder. Seine Nachkommen, darunter James und Lachlan Murdoch, sind teils aktiv im Familienunternehmen tätig und sollen eines Tages die Geschäfte übernehmen. So bleibt die Familie Murdoch auch zukünftig eine der einflussreichsten Dynastien in der Medienwelt und wird auch weiterhin als Wegbereiter neuer Strategien und Innovationen im Mediengeschäft angesehen.

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