Lifestyle, Lebensart

Arbeiten im Grünen – Homeoffice im Garten

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© gartana

Im Sommer verlegen viele Menschen ihren Arbeitsplatz ins Freie. Im Trend liegen fertige Tiny-Büros, die das ganze Jahr über als Homeoffice genutzt werden können.

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Die Art, wie und wo wir arbeiten, hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Statt auf Großraumbüros wurde auf Minimalbesetzung vor Ort gesetzt und noch immer arbeiten viele zumindest teilweise im Homeoffice. Wer viel Platz hat, wandelt ein freies Zimmer zum privaten Büro um. Gerade in der warmen Jahreszeit bietet aber auch der Garten eine willkommene Alternative. Für produktives Arbeiten müssen jedoch einige Vorbereitungen getroffen werden.

Statt Gartenliege oder Loungestuhl sind ein wackelfreier Tisch und ein ergonomischer Stuhl gefragt, die auf ebenem Grund stehen. Notwendig sind auch Stromquellen für Laptop, Handy oder WLAN-Verstärker. Im Sommer spielt der passende Sonnenschutz eine wichtige Rolle. „Je nach Gartenstil und Geschmack gibt es eine große Bandbreite an Möglichkeiten, um Blendeffekte zu verhindern“, erklärt Achim Kluge vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. „Das kann natürlich ein Baum oder auch eine üppig berankte Pergola sein, die auf natürliche Weise beschattet und je nach Kletter- oder Rankpflanze herrlich blüht und duftet.“

Praktisch sind intelligente Terrassendächer, die auf Knopfdruck oder automatisch via Sensoren immer für das richtige Ambiente sorgen. Auch mit einem luftigen Sonnensegel oder einer ausfahrbaren Markise lassen sich schattige Bereiche im Garten schaffen, an denen es sich auch an heißen Sommertagen klar denken lässt.

Die Terrasse als Arbeitsbereich © BGL

Büro im Gartenhaus

Wer handwerklich geschickt ist, kann ein bereits bestehendes Gartenhaus zum Homeoffice umbauen oder ein neues Gartenbüro errichten. Hierbei ist zunächst zu klären, ob eine Baugenehmigung notwendig ist. Dafür spielt auch die geplante Nutzung eine wichtige Rolle. Weiterhin kann es Vorgaben bezüglich Größe und Höhe des Häuschens geben. Im Gegensatz zum einfachen Geräteschuppen muss das Gartenbüro gut isoliert sein und über eine Heizung verfügen, die Fenster sollten doppelt verglast sein. Unerlässlich ist ein Stromanschluss sowie eine gute Internetverbindung. Hierzu reicht eventuell ein Repeater, der das WLAN-Signal aus dem Haus verstärkt.

Im Trend liegen auch fertige Büro-Module für das Homeoffice im Garten. Immer mehr Hersteller bieten dazu vorgefertigte Gartenhäuser für das Arbeiten im heimischen Grün an. Diese Tiny-Offices sorgen für die entsprechende Büroatmosphäre und schaffen eine räumliche Entfernung zwischen Wohnhaus und Bürogebäude. So lassen sich Arbeit und Freizeit besser trennen und auch für Selbständige ist das Gartenbüro eine attraktive Lösung. Das Angebot reicht von einfachen Gartenhäuschen hin zu Design-Office-Modulen mit mehreren Büroräumen, Mini-Küche und Bad.

Schreibtisch mit Blick ins Grüne

Design und Qualität „made in Germany“ verspricht das Garten Office der Bonner Firma gartana. Das vollisolierte Mikrohaus kann das ganze Jahr über genutzt werden. Es handelt sich dabei um einen modularen Bau mit begrünbarem Pult- oder Flachdach ab einer Raumgröße von rund neun Quadratmetern. Als Garten Office bietet das Modell Raum für konzentriertes Arbeiten mit Blick ins Grüne und lässt sich auch für Hobbys, Kinder oder Gäste perfekt nutzen.

Maßgeschneidertes Homeoffice im Garten
Maßgeschneidertes Homeoffice im Garten © gartana

Die Ausstattungsmöglichkeiten sind vielfältig, die Palette der Außenfarben reicht von neutral bis farbenfroh, und auch bei der Wahl der Fenster gibt es zahlreiche Optionen, bis hin zu großzügigen, bodentiefen Fenstern für einen lichtdurchfluteten Raum. Im Innenbereich können Böden verlegt, Wände gestrichen und eine Klimaanlage oder eine Fußbodenheizung integriert werden. Elektroinstallationen, die das richtige Licht und einen schnellen WLAN-Anschluss garantieren, machen das Garten Office zum perfekten Arbeitsplatz im Grünen. Produziert wird auftragsbezogen in Deutschland, der Aufbau vor Ort inklusive Innenausbau erfolgt
durch das hauseigene Team.

Design-Office im Freien

Ein architektonisches Highlight im Garten ist auch der „Workspace“ des britischen Designstudios Koto. Mit seiner pyramidenartigen Form und großem Fenster bietet das Fertighaus viel Platz zum Arbeiten im Homeoffice. Ungestörten Büroalltag im Garten verspricht auch die acht Quadratmeter große „Workstation Cabin“ des ungarischen Architekturbüros „Hello Wood“. Das Mini-Bürogebäude ist isoliert und schalldicht, verfügt über Heiz- und Kühlmöglichkeiten sowie Stromanschlüsse.

Mit extrem reduzierten Design kommt der „Studypod“ der norwegischen Firma Livit daher. Hinter der voll verglasten Front ist ein Schreibtisch integriert, von dem aus sich ein herrlicher Ausblick ins Grüne eröffnet. Eine große Auswahl an Gartenbüros hat das niederländische Start-Up „My Home Office“ im Programm. Das Basismodell kommt mit großen Fensterfronten daher und kann dank der Isolierung das ganze Jahr über genutzt werden. Luxusvarianten warten mit einem eigenen Bad auf und lassen sich dank platzsparendem Ausziehbett im Handumdrehen zum Gästezimmer im Grünen umwandeln.

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