Betriebsgastronomie unter Druck: Planbarkeit war gestern
Die Betriebsgastronomie sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die durch die Rückkehr vieler Mitarbeiter*innen in die Büros und hybride Arbeitsmodelle weiter verschärft werden. Steigende Gastzahlen führen insbesondere zu Stoßzeiten zu langen Warteschlangen, die das gesamte Gasterlebnis negativ beeinflussen können. Hinzu kommt die erschwerte Planbarkeit durch schwankende Besucherzahlen, die eine flexible und dynamische Organisation der Betriebsgastronomie erfordern.
Ein weiterer Belastungsfaktor ist der zunehmende Kostendruck, der Gastronomiebetriebe zwingt, ihre Prozesse effizienter zu gestalten. Gleichzeitig wird der Personalmangel immer spürbarer: Bestehende Mitarbeiter*innen müssen zusätzliche Aufgaben übernehmen, was ihre Arbeitsbelastung erhöht und langfristig die Qualität des Service mindern kann.
Zudem machen Fehler bei der manuellen Abrechnung den Arbeitsalltag nicht einfacher. Solche Ungenauigkeiten kosten nicht nur Zeit, sondern können auch das Vertrauen der Gäste beeinträchtigen. Die Branche benötigt daher innovative Technologien, um diese Probleme zu lösen und gleichzeitig einen erstklassigen Service zu gewährleisten.
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Zukunft der Gastronomie: Wiener Start-up realisiert KI-gestützte Erkennung von Speisen
Wie die Zukunft der Gastronomie aussehen kann, zeigt das Beispiel Dishtracker. Das Wiener Unternehmen hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2019 auf die Digitalisierung und Automatisierung von Gastronomieprozessen spezialisiert. Das Kernprodukt des Start-ups, eine KI-basierte Speisenerkennung, adressiert die zentralen Herausforderungen der Betriebsgastronomie auf beeindruckende Weise.
Dishtracker automatisiert den Kassiervorgang vollständig. Speisen werden von einer Kamera erfasst und durch die KI erkannt. Die ermittelten Daten werden nahtlos an das Kassensystem übertragen, sodass manuelle Eingaben entfallen. Dies beschleunigt den Check-out erheblich: Pro Gast benötigt der Vorgang durchschnittlich nur 7,83 Sekunden. Insbesondere an Tagen mit hohem Gastaufkommen bleibt der Service dadurch effizient und Wartezeiten werden deutlich reduziert. In stark frequentierten Einrichtungen können dank Dishtracker sogar bis zu 20 Gästen pro Minute bedient werden.
Neben der Schnelligkeit punktet Dishtracker auch mit seiner hohen Genauigkeit. Die Technologie erkennt sowohl täglich wechselnde Speisen als auch feste Menüangebote mit beeindruckender Präzision. Fehler bei der Abrechnung, die häufig durch manuelle Eingaben entstehen, werden minimiert, was den gesamten Prozess reibungsloser gestaltet und die Kund*innenzufriedenheit erhöht.
Grundsätzlich benötigt die KI-basierte Lösung nur ein Bild, um neue Artikel hinzuzufügen. Es können sogar mehrere Artikel mit nur einem Bild angelernt werden. Die Administration gestaltet sich also äußerst schlank.
Entlastung von Mitarbeitern*innen und Optimierung des Ressourceneinsatzes
Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Dishtracker ist die Entlastung des Personals: Ein/e Mitarbeiter*in kann mehrere Self-Check-out-Terminals gleichzeitig betreuen, was für deutlich mehr Effizienz an den Kassen sorgt. Durchschnittlich spart das System pro Kassenplatz bis zu 65 Stunden Arbeitszeit pro Monat ein. Diese Zeit kann für andere Aufgaben genutzt werden, wie die persönliche Betreuung von Gästen oder die Optimierung interner Abläufe.
Johannes Raudaschl, CEO von Dishtracker, bringt diesen Aspekt treffend auf den Punkt: "Die Zeit, die wir in Warteschlangen verbringen, summiert sich über die Jahre enorm. Mit Dishtracker schaffen wir es, Bezahlprozesse so zu optimieren, dass diese Zeit sinnvoller genutzt werden kann – für Gäste und Betreiber*innen gleichermaßen."
Flexible Integration und Benutzerfreundlichkeit
Ein weiteres herausragendes Merkmal von Dishtracker ist die Flexibilität des Systems. Die Lösung ist auf allen gängigen Endgeräten und Betriebssystemen lauffähig, wodurch bestehende Kassensysteme problemlos nachgerüstet werden können. Das Konzept "One Device, Any Device" minimiert die Hardware-Anforderungen, was den Einsatz in unterschiedlichen Szenarien erleichtert.Auch in puncto Benutzer*innenfreundlichkeit überzeugt das System. Die intuitive Bedienung ermöglicht eine nahtlose Integration in bestehende POS-Lösungen. Gastronomiebetriebe können somit die Vorteile moderner Technologien nutzen, ohne ihre bewährten Systeme aufgeben zu müssen. Unterstützt werden Anwender*innen durch das Dishtracker-Dashboard, das den Überblick über tägliche Check-outs liefert und eine einfache Anpassung von Speisen ermöglicht.
Nicht zuletzt punktet die Lösung mit einer sehr schnellen Implementierung. Dishtracker wird in der Regel an nur einem Tag installiert und in Betrieb genommen. Standardisierte Abläufe und der Diamond-Support während der ersten zwei Wochen garantieren einen reibungslosen Start.
Dishtracker hat bereits zahlreiche namhafte Kund*innen überzeugt, darunter Aramark, Apetito, AXA, Compass Group, SAP, UniCredit, PwC, Sodexo und Voest Alpine. Diese Referenzen verdeutlichen die Praxisrelevanz der Technologie.
- Herr Johannes Koidl
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