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Springer Nature plant noch in 2024 Börsengang

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Aktienhändler arbeiten im Handelssaal der Deutschen Börse.

Boris Roessler/dpa

Der Wissenschaftsverlag Springer Nature plant den Börsengang an der Frankfurter Börse. Der Mehrheitseigner will dabei aber keine Anteile abgeben.

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Die Holtzbrinck Publishing Group (HPG) und der Finanzinvestor BC Partners wollen Springer Nature noch in diesem Jahr an die Frankfurter Börse bringen. Wie der Verlag am Donnerstag mitteilte, könnte der Börsengang in der zweiten Hälfte dieses Jahres abgeschlossen sein, abhängig von den Bedingungen am Kapitalmarkt.

Kapitalerhöhung in Höhe von 200 Millionen Euro

Der geplante Börsengang umfasst eine Kapitalerhöhung in Höhe von 200 Millionen Euro sowie die Platzierung bestehender Aktien aus den Beständen von BC Partners. Der Mehrheitseigner Holtzbrinck plant derzeit, keine Aktien zu verkaufen. Das Ziel sei es, einen ausreichend großen Streubesitz zu erreichen, um einen liquiden Markt für die Aktien von Springer Nature zu schaffen.

Die Verlagsgruppe Holtzbrinck hält insgesamt 53% an dem Unternehmen, der Rest gehört dem Finanzinvestor BC Partners.

25 Millionen Euro Dividende für das laufende Jahr

Springer Nature entstand 2015 aus dem Zusammenschluss von Springer Science und dem Holtzbrinck-Unternehmen Macmillan Science & Education. Im letzten Jahr generierte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge knapp 1,85 Milliarden Euro Umsatz und brachte über 14.000 wissenschaftliche Bücher auf den Markt. Zu den bekannten Publikationen gehört etwa das Wissenschaftsmagazin „Nature“.

Noch für das laufende Geschäftsjahr sollen 25 Millionen Euro an Dividenden ausgeschüttet werden. Zukünftig soll dann etwa die Hälfte des bereinigten Nettoergebnisses den Aktionären zufließen.

Frank Vrancken Peeters, CEO von Springer Nature, sagte in der Pressemitteilung des Unternehmens: „Als ein Unternehmen, das von seiner Mission angetrieben wird, Forschern zu dienen und Lösungen für die dringenden Herausforderungen der Welt zu beschleunigen, ist Springer Nature gut positioniert, um in einem widerstandsfähigen und wachsenden Forschungsmarkt weiterhin zu liefern.“

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