Robotern das Laufen beibringen: Coaches machen an Pfullinger Schule spielerisch Lust auf Technikberufe

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Pfullingen, 12.07.2024 (PresseBox) – Den richtigen Beruf zu finden, ist für Jugendliche oft schwierig. Das Bildungsprogramm COACHING4FUTURE besucht deshalb am Montag und Dienstag, 15. und 16.07.2024, die Wilhelm-Hauff-Realschule in Pfullingen. Junge Coaches geben den Schülerinnen und Schülern an beiden Tagen Einblicke in wichtige gesellschaftliche Zukunftsthemen und damit verknüpfte Berufsbilder. Das Ziel: Über Ausbildungs- und Studienwege in den sogenannten MINT-Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik informieren. Im Gepäck haben sie einen unterhaltsamen Mitmach-Vortrag, Experimentierworkshops zum Thema Robotik und viel Technik zum Ausprobieren. Mit COACHING4FUTURE engagieren sich die Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit für die Fachkräfte von morgen.

Viele Jugendliche, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, nutzen die Sommerferien nicht nur für Urlaub und Freizeit, sondern machen sich auch Gedanken über ihre berufliche Zukunft. Dabei ist klar: Ob Handwerk, Industrie oder Forschung und Entwicklung – die Fachkräftelücke ist jetzt schon groß. Wenn in den kommenden Jahren immer mehr Menschen in den Ruhestand gehen, wird sie noch größer werden. Gerade Baden-Württemberg mit seinen vielen Industrie- und Hightech-Unternehmen spürt den Mangel in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen ganz besonders. Zudem ist die Vielfalt der Ausbildungsberufe und Studienfächer häufig nicht bekannt oder Jugendliche haben keine Vorstellung, was diese leisten und woran sie arbeiten.

Deswegen bietet das Bildungsprogramm COACHING4FUTURE kurz vor dem Ende des Schuljahres in Pfullingen noch einmal die Möglichkeit, sich über die beruflichen Perspektiven im MINT-Bereich zu informieren. Am Montag und Dienstag, 15. und 16. Juli 2024, laden die Coaches die Schülerinnen und Schüler an der Wilhelm-Hauff-Realschule zum Mitmachen und Ausprobieren ein.

Interaktiver Vortrag: Technik ausprobieren und verstehen

Sie unterstützen die Schülerinnen und Schüler der achten Klassen mit Einblicken in aktuelle Zukunftsthemen bei der beruflichen Orientierung. Die vier Tech-Coaches Stefanie Godel, Carmen Stegmann, Katharina Prager und Cornelia Mattern präsentieren den Jugendlichen bei einem interaktiven Vortrag mit Videos und Mitmach-Experimenten jede Menge technische Exponate zum Anfassen und Ausprobieren.

Sie stellen neue Technologien sowie Materialien vor und erklären anhand dieser Beispiele, was MINT-Berufe leisten und wie junge Leute darin an der Lösung wichtiger gesellschaftlicher Herausforderungen mitarbeiten können. Welcher Themenbereich behandelt wird, entscheiden die Schulklassen selbst. Die Auswahl reicht von Maschinen und Robotern über Wohnen und Mobilität der Zukunft bis hin zu Medizin, Lifestyle und Umweltschutz.

Robotik verstehen: Workshops zu Informationstechnik

Bei ergänzenden Workshops lernen die Jugendlichen die Grundprinzipien der Robotik kennen. Mithilfe von Würfelmodulen mit verschiedenen Funktionen sollen sie vorgegebene Aufgaben lösen. Manche Module können Helligkeit von Dunkelheit unterscheiden, andere Abstände erkennen oder Funktionen umkehren. Aus diesen „Bausteinen“ konstruieren die Schülerinnen und Schüler in Pfullingen zum Beispiel Roboter, die bei Nacht das Licht anschalten oder wie Logistikroboter einer vorgegebenen Spur folgen. Nebenbei erfahren die Jugendlichen mehr über informationstechnische Berufe und über Robotik im Alltag und in der Arbeitswelt.

Interessen testen und Stellen finden

Das Online-Portal www.coaching4future.de bietet weiterführende Informationen. Der Interessentest „Karrierenavigator“ verrät, welche MINT-Studiengänge und -Ausbildungsberufe am besten zu den persönlichen Stärken und Neigungen passen. Netzwerkunternehmen des Programms stellen außerdem ihre Ausbildungs- und dualen Studienangebote im MINT-Bereich vor.

Die Baden-Württemberg Stiftung
Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den verantwortungs-bewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger. Mehr Informationen unter: www.bwstiftung.de

SÜDWESTMETALL
Der Arbeitgeberverband SÜDWESTMETALL ist der starke Partner für die Metall- und Elektroindustrie (M+E) in Baden-Württemberg. Er ist die Klammer der etwa 900 tarifgebundenen Betriebe mit ihren mehr als 500.000 Mitarbeitern – dies sind knapp 60 Prozent aller M+E-Beschäftigten im Südwesten. Bildung ist eine der wichtigsten Säulen der Verbandspolitik zur Fachkräftesicherung und dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der M+E-Industrie. SÜDWESTMETALL engagiert sich deshalb für die Stärkung der MINT-Bildung mit einer Fülle von Projekten in den Bereichen Kindergarten, Schule, Hochschule und Lehrkräftefortbildung. Mehr Informationen unter: www.suedwestmetall.de und www.suedwestmetall-macht-bildung.de

Bundesagentur für Arbeit
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erfüllt für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen und Institutionen umfassende Dienstleistungsaufgaben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Zur Erfüllung dieser Dienstleistungsaufgaben steht bundesweit ein flächendeckendes Netz von Arbeitsagenturen und Geschäftsstellen zur Verfügung. Zu den wesentlichen Aufgaben der Bundesagentur für Arbeit gehören unter anderem die Berufsorientierung, die Berufsberatung sowie die Vermittlung in Ausbildungs- und Arbeitsstellen. Mehr Informationen unter: www.arbeitsagentur.de

Zugunsten einer besseren Verständlichkeit wird in diesem Dokument teilweise auf die weibliche bzw. männliche Sprachform verzichtet oder eine geschlechtsneutrale Formulierung gewählt. Die Unterschiede in der Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern sind jedoch durchgängig berücksichtigt. Im Sinne der Gender Mainstreaming-Strategie der Bundesregierung vertritt die Baden-Württemberg Stiftung ausdrücklich eine Politik der gleichstellungssensiblen Informationsvermittlung.

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