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Robinhood zahlt 3,9 Millionen an Kalifornien

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Straßenschilder an der Kreuzung Broad Street und Wall Street, aufgenommen neben US-Fahnen vor der New Yorker Börse.

Peter Morgan/AP/dpa

Eine von Robinhood betriebene Krypto-Plattform hat sich mit dem US-Staat Kalifornien auf einen Vergleich geeinigt.

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Die Krypto-Sparte von Robinhood soll sich laut dem kalifornischen Generalstaatsanwalt Rob Bonta dazu bereit erklärt haben, 3,9 Millionen US-Dollar in einem Vergleich zu zahlen. Zuvor wurde die Kryptowährungsplattform beschuldigt, Kunden über einen Zeitraum von vier Jahren, von 2018 bis 2022, daran gehindert zu haben, Kryptowährungen von ihren Konten abzuheben.

Robinhood habe gegen kalifornisches Recht verstoßen

Wie das kalifornische Justizministerium erklärte, sei es die erste öffentliche Aktion der Regulierungsbehörde gegen ein Krypto-Unternehmen.

Die Ermittlungen sollen ergeben haben, dass Robinhood Crypto LLC gegen kalifornisches Recht verstoßen habe, indem es Nutzern ermöglichte, Kryptowährungen zu kaufen, diese aber nicht auslieferte. So konnten diese ihre Vermögenswerte nicht abheben und hatten keine andere Wahl, als sie wieder zu verkaufen, um die Plattform verlassen zu können.

Rob Bonta sagte außerdem, Robinhood habe seine Kunden auch darüber getäuscht, wo ihre Krypto-Vermögenswerte gehalten wurden, indem fälschlicherweise damit geworben wurde, Kunden mit mehreren Handelsplätzen zu verbinden, um wettbewerbsfähige Preise zu gewährleisten.

Kunden in die Irre geführt

Laut Justizministerium bot Robinhood nicht immer den versprochenen Zugang zu den besten Preisen und stellte auch die eigenen Pflichten als Krypto-Depotstelle falsch dar. So wurde Kunden versichert, dass die Plattform alle dort gekauften Vermögenswerte selbst hielt, was nicht der Fall war.

Einige Vermögenswerte wurden über längere Zeiträume bei Drittanbietern gelagert, ohne dass dies offengelegt wurde.

Robinhood hat die Vorwürfe weder bestätigt noch bestritten. Durch den Vergleich ist die Plattform nun verpflichtet, Kunden Krypto-Vermögenswerte in ihre eigenen Wallets abheben zu lassen und Zusicherungen über Handels- und Auftragsabwicklungspraktiken einzuhalten.

Bonta: Vergleich sei „starke Botschaft“

Erst kürzlich wurde Robinhood Financial LLC zu einer Zahlung von neun Millionen US-Dollar verpflichtet, weil das Unternehmen im Rahmen seines „Refer-a-Friend“-Programmes unaufgefordert Textnachrichten an Nutzer schickte und damit gegen die Verbraucherschutzgesetze von Washington verstieß.

Bonta sagte außerdem, dass der Vergleich „eine starke Botschaft“ senden soll. Es sei egal, ob man ein Ladengeschäft oder ein Kryptowährungsunternehmen sei, man müsse sich an die kalifornischen Verbraucher- und Anlegerschutzgesetze halten.

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