Die britische Finanzaufsichtsbehörde hat wegen des Betriebs nicht registrierter Krypto-Geldautomaten Anklage gegen einen Mann erhoben.
Hannes P Albert/dpa
Die oberste britische Finanzaufsichtsbehörde, die Financial Conduct Authority (FCA), teilte am Dienstag mit, dass sie zum ersten Mal eine Person wegen des unrechtmäßigen Betriebs von Krypto-Geldautomaten ohne entsprechende Registrierung angeklagt hat.
Transaktionen von 2,6 Millionen Pfund abgewickelt
Der in London ansässige Olumide Osunkoya, 45, wird beschuldigt, ohne Registrierung ein Netzwerk von Krypto-Geldautomaten in Großbritannien betrieben zu haben. Dieses habe zwischen Dezember 2021 und September 2023 Transaktionen in Höhe von 2,6 Millionen Pfund abgewickelt, was gegen die Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung verstoßen habe.
„Wenn Sie illegal einen Krypto-Geldautomaten betreiben, werden wir Sie stoppen“
„Unsere heutige Botschaft ist klar. Wenn Sie illegal einen Krypto-Geldautomaten betreiben, werden wir Sie stoppen“, sagte Therese Chambers, die gemeinsame geschäftsführende Direktorin der Durchsetzung bei der FCA. Nutzt man solche Maschinen, übergebe man sein Geld damit an Kriminelle, die dieses ausnutzen können, um ihr Geld zu waschen, fügte sie hinzu.
Weiter stellt die FCA klar, es gebe keine legalen Automaten dieser Art im Vereinigten Königreich. Im vergangenen Jahr seien insgesamt 26 unrechtmäßig betriebene Krypto-Automaten außer Betrieb gesetzt worden.
Osunkoya soll noch im September vor Gericht erscheinen und wurde laut der Behörde auch wegen weiterer Vorwürfe angeklagt.
Britische Behörde warnt vor Krypto-Währungen
Die FCA geht gemeinsam mit den Strafverfolgungsbehörden gegen illegale Krypto-Geldautomaten im Vereinigten Königreich vor. Die Automaten ermöglichen den Tausch von herkömmlichen Währungen wie etwa Euro oder US-Dollar in Krypto-Währungen wie z. B. Bitcoin.
Die britische Finanzaufsichtsbehörde warnt immer wieder davor, dass Krypto-Währungen äußerst riskant und weitgehend unreguliert sind.
