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Ifo-Index sinkt zum vierten Mal in Folge

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Das Licht der aufgehenden Sonne streift die Hochhäuser der Skyline von Frankfurt.

Boris Roessler/dpa

Das wichtigste Barometer für die deutsche Konjunktur, der Ifo-Index, ist im September weiter gefallen und heizt Sorgen um eine kommende Rezession an.

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Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im September weiter eingetrübt. Der Ifo-Index, der als wichtiger Indikator für die Konjunktur gilt, ist im aktuellen Monat von 86,6 auf 85,4 Punkte gesunken. Damit ist es der vierte Rückgang hintereinander und ein Zeichen für eine schwächere Wirtschaftsleistung.

Verarbeitendes Gewerbe besonders unter Druck

Die Daten des Ifo-Instituts basieren auf einer regelmäßigen Umfrage von rund 9.000 Führungskräften, die ihre aktuelle Geschäftslage bewerten, sowie zukünftige Erwartungen. Beides wurde pessimistischer eingeschätzt als zuvor. „Die deutsche Wirtschaft gerät immer stärker unter Druck“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest und ergänzte: „Die Kernbranchen der deutschen Industrie stecken in Schwierigkeiten.“

Vor allem aufgrund mangelnder Aufträge lag der Ifo-Index im Verarbeitenden Gewerbe so niedrig wie seit Juni 2020 nicht mehr, als die Corona-Pandemie in vollem Gange war. Hier verschlechterte sich der Stimmungsindikator deutlich.

Bauhauptgewerbe als einzige Ausnahme

Aber auch der Dienstleistungssektor zeigte sich wenig zuversichtlich. Dabei wurde die aktuelle Lage allerdings pessimistischer beurteilt als die Erwartungen für die kommenden Monate. Im Tourismus und im Gastgewerbe fiel die Stimmung hingegen besser aus.

Auch im Handel verschlechterten sich Ausblick und Einschätzung der aktuellen Lage, wobei die Führungskräfte vor allem die kommenden Monate pessimistisch sahen.

Ein Ausreißer war das Bauhauptgewerbe. Dort stieg der Index und Wirtschaftsforscher verweisen auf weniger pessimistische Erwartungen für die Zukunft. Mit den laufenden Geschäften war man jedoch etwas unzufriedener.

Experten senken Wirtschaftsprognosen

Experten weisen auf einen Abwärtstrend in der deutschen Wirtschaft hin und es wird angenommen, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland im dritten Quartal stagnieren oder sogar leicht zurückgehen könnte. Die jüngste Unternehmensumfrage von S&P Global deutet ebenfalls auf eine Vertiefung der wirtschaftlichen Probleme hin. Hier war der Einkaufsmanagerindex (PMI) im September auf ein Sieben-Monatstief gefallen.

Auch das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hat seine Konjunkturprognose für Deutschland leicht gesenkt und rechnet in 2024 nur noch mit einer Stagnation.

Eine Rezession hierzulande scheint mittlerweile immer wahrscheinlicher. Bereits im vergangenen Quartal war das BIP leicht geschrumpft. Von einer technischen Rezession sprechen Fachleute, wenn das BIP zwei Quartale in Folge zurückgeht.

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