Vor einiger Zeit hat das sogenannte Guerilla-Marketing die Aufmerksamkeit der Werbung gewonnen. Da besonders die Anfangszeit eines Unternehmens von Geldknappheit gezeichnet ist, bieten sich unkonventionelle, einfallsreiche und günstige Methoden an. Erlaubt ist fast alles, was Eindruck macht und sich im Gedächtnis der Zielgruppe verankert.

Die Begrifflichkeiten ändern sich von Zeit und Zeit oder es kommen neue dazu. Bekannt sind heute neben dem Guerilla Marketing auch das Trojanische Marketing, Virales Marketing und Social-Media-Marketing. Nur Unkonventionell müssen sie sein – alles was sie dann noch benötigen, sind stets frische, auffällige Ideen, die in den Köpfen der Zielpersonen verankert bleiben. Der Preis spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Kein Wunder, dass sich die Werbelandschaft neben den klassischen Methoden, wie TV-Werbung oder Direct-Marketing per Post oder Telefon auch auf alternative Werbeformen einstellen musste. Nur so können auch kleinere Budgets ebenso bedient werden, wie die ganz großen.

Eine günstige Marketing-Kampagne ist sicherlich optimal gelaufen, wenn sie zum Gesprächsthema wird oder sich viral ausbreitet, wenn ein Anstoß gegeben wird und die weitere Verbreitung von ganz alleine passiert. Dies wird oft mithilfe der neuen Medien und den zahlreichen Social-Media-Plattformen erreicht. Aber auch im alltäglichen Leben kann ein solcher Effekt mit günstigen Methoden erreicht werden.

Sei es durch nützliche Gegenstände, wie der gratis Fahrradsattelüberzug mit einem Werbeschriftzug, der über alle verfügbaren Fahrräder eines Stadtviertels gestülpt wird und sich dann ganz automatisch auf die anderen Stadtteile verteilt, die kleine Multimediainstallation in einer eher unscheinbaren Hausecke, wo sich plötzlich eine ganze Traube von beeindruckten Menschen bildet oder die kleinen wegweisenden Nachrichten auf dem Trottoir, die nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Dem Ideenreichtum sind bei dieser Form des Marketing jedenfalls überhaupt keine Grenzen gesetzt.