Generalsekretär der VEM ruft zur Europawahl am 9. Juni auf

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Wuppertal, 06.06.2024 (lifePR) – Am 9. Juni 2024 ist Europawahl – vor diesem Hintergrund ruft der Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission (VEM), Pfarrer Dr. Andar Parlindungan, zur Stimmabgabe auf. Der indonesische Theologe betont, dass Brüssel einen großen Einfluss auf Deutschland habe. Viele Gesetze und Regelungen gingen auf EU-Entscheidungen zurück, von denen die Menschen hier in vielerlei Hinsicht profitierten.

In Deutschland leben zurzeit 83,3 Millionen Menschen, von denen rund 60,4 Millionen wahlberechtigt sind. Mindestens 12,3 Millionen Menschen haben keine deutsche Staatsbürgerschaft und sind entsprechend nicht wahlberechtigt, obwohl sie teilweise schon lange im Land leben und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen; viele von ihnen haben sozialversicherungspflichte Jobs.

Der Generalsekretär der VEM erinnert daran, dass zu den Menschen ohne deutschen Pass oftmals auch eigene Kolleg*innen und Freund*innen gehörten, mit denen man täglich zusammen arbeite und lebte. Diese Menschen dürften politisch nicht mitbestimmen, egal wie sehr sie sich in Deutschland engagierten. Deshalb sei es besonders wichtig, bei der Stimmabgabe auch diese Menschen im Blick zu behalten, so lange sie nicht selbst mitbestimmen können. In diesem Zusammenhang sei es selbstverständlich, keine rechtspopulistische, migranten- und minderheitenfeindliche oder völkisch-nationalistische Partei zu wählen.

„Wir geben unsere Stimme auch für die ab, die keine Stimme haben. Deshalb bitte ich eindringlich darum: Nehmen Sie diese demokratische Verantwortung wahr und wirken Sie auch im persönlichen Umfeld darauf hin, dass keine Stimme verloren geht!“ appelliert Andar Parlindungan.

Das Video-Statement „Ein faires Europa ist für mich…“ des Generalsekretärs der VEM zur Europawahl und Fußball-Europameisterschaft ist hier zu finden. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat dazu einen ökumenischen Aufruf gestartet, der hier zu finden ist.

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