Eric Schmidt, der frühere CEO von Google, zählt heute zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der Tech-Welt. Sein Vermögen wird laut Schätzungen von Forbes im Jahr 2024 auf rund 27 Milliarden US-Dollar beziffert.
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Eric Schmidt hat im Leben erreicht, wovon viele nur träumen. Gemeinsam mit seiner Familie lebt er in einem luxuriösen Anwesen in Montecito, Kalifornien, einer Region, die für ihre Villen und ihre exklusive Nachbarschaft bekannt ist. Das Anwesen umfasst mehrere Hektar Land und bietet einen spektakulären Blick auf den Pazifik.
Neben seiner kalifornischen Residenz besitzt Schmidt noch zahlreiche weitere Immobilien, darunter ein Stadthaus in Manhattan. Zu seinem Lebensstil gehören ein Privatjet sowie ein beeindruckender Fuhrpark. Sein Jet, ein Gulfstream G650, gilt als eines der modernsten und komfortabelsten Privatflugzeuge der Welt. Auch im Bereich der Mobilität am Boden zeigt Schmidt einen Hang zum Luxus: Mehrere exklusive Fahrzeuge, darunter Modelle von Tesla und Porsche, ergänzen seine Sammlung.
Von den Anfängen zum Tech-Mogul
Auch das Familienleben spielt für Eric Schmidt eine bedeutende Rolle. Seit 1980 ist er mit seiner Frau Wendy verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter. Trotz seines umfangreichen Engagements in Wirtschaft und Politik achtet Schmidt darauf, seine familiären Beziehungen weitgehend aus der Öffentlichkeit herauszuhalten.
Eric Emerson Schmidt wurde 1955 in Washington, D.C. geboren. Er wuchs in einem akademischen Umfeld auf, was früh seine Interessen und Ambitionen prägte. Sein Vater war Wirtschaftsprofessor, was ihm vermutlich das analytische Denken und die Leidenschaft für Wissenschaft und Technik nahebrachte. In der High School zeigte Schmidt ein ausgeprägtes Interesse an Mathematik und Naturwissenschaften, besonders im Bereich Computertechnik, die sich damals gerade zu einem revolutionären Feld entwickelte.
Erst Princeton, dann Promotion an der UC Berkeley
Sein Weg führte ihn zunächst an die Princeton University, wo er einen Bachelor-Abschluss in Elektrotechnik erlangte. Im Anschluss vertiefte er sein Wissen und erwarb einen Master-Abschluss an der University of California, Berkeley, ebenfalls in Informatik. Später folgte eine Promotion in diesem Fachgebiet. In Berkeley machte Schmidt nicht nur akademische Fortschritte, sondern baute auch erste berufliche Kontakte auf, die für seine spätere Karriere entscheidend waren.
Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete Schmidt während seiner Zeit an der Universität in verschiedenen Teilzeitjobs. Dazu gehörten Tätigkeiten als Programmierer und Assistent für Forschungsprojekte. Diese ersten Erfahrungen halfen ihm, seine Kenntnisse in der Softwareentwicklung auszubauen und Kontakte in der IT-Branche zu knüpfen.
Eric Schmidts Aufstieg zur Spitze der Tech-Welt
Nach dem Abschluss seiner Promotion begann Schmidt seine Karriere in der Tech-Industrie bei etablierten Unternehmen wie Bell Labs und Sun Microsystems. Besonders bei letzterer Firma machte er sich einen Namen und stieg schließlich zum Chief Technology Officer (CTO) auf. Dort erwarb er wertvolle Erfahrungen in der Führung von Teams und der Entwicklung großer Softwareprojekte.
Der Wendepunkt in Schmidts Karriere kam im Jahr 2001, als er von den Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin als CEO ins Unternehmen geholt wurde. Zu dieser Zeit war Google noch ein aufstrebendes Start-up, das sich bereits durch seine innovative Suchtechnologie einen Namen gemacht hatte. Schmidt war maßgeblich daran beteiligt, das Unternehmen zu strukturieren, zu skalieren und zu einem globalen Konzern zu formen. Unter seiner Führung expandierte Google enorm und entwickelte sich zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt. Schmidt blieb bis 2011 CEO und wechselte danach in den Vorstand, wo er bis 2020 tätig war.
Von der Wirtschaft in die Politik: Berater für Barack Obama
Neben seiner beeindruckenden Karriere in der Tech-Branche machte Schmidt auch politisch auf sich aufmerksam. Im Jahr 2008 trat er dem Wahlkampfteam von Barack Obama als Berater bei. Aufgrund seiner Expertise in Technologie und Wirtschaft spielte er eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Obamas Digitalstrategie. Schmidt unterstützte den damaligen Präsidentschaftskandidaten insbesondere in Fragen der technischen Infrastruktur und des Online-Wahlkampfs, der sich als zentraler Bestandteil der erfolgreichen Kampagne erwies.
Nach der Wahl von Barack Obama wurde Eric Schmidt Teil des „President’s Council of Advisors on Science and Technology“ (PCAST), einem Beratergremium für wissenschaftliche und technologische Fragen. In dieser Funktion beriet Schmidt die Regierung bei technologischen Innovationen, Bildungspolitik im IT-Sektor und Fragen zur Cybersicherheit. Auch nach dem Ende seiner formalen politischen Tätigkeit bleibt Eric Schmidt ein aktiver Akteur auf sozialer und politischer Ebene.
Eric Schmidts soziales und politisches Engagement
Er setzt sich hauptsächlich für den Zugang zu Bildung und digitale Innovationen ein. Mit der Schmidt Futures Initiative fördert er weltweit Projekte, die sich mit der Lösung globaler Herausforderungen durch Wissenschaft und Technologie befassen. Zudem ist er Mitglied mehrerer Stiftungen und Thinktanks, die sich mit den langfristigen Folgen der Digitalisierung und dem Klimawandel auseinandersetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Eric Schmidt durch eine Mischung aus akademischem Talent, beruflicher Zielstrebigkeit und politischem Engagement zu einer Schlüsselfigur der globalen Tech-Industrie aufgestiegen ist. Auch heute bleibt er eine prägende Persönlichkeit, die weiterhin an der Schnittstelle von Technologie und Gesellschaft aktiv ist.