Die geflügelten Marketing-Methoden eines Getränkeherstellers

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Marketing ist ein unberechenbarer Bereich. Firmen stellen sich auf Unkosten in Millionenhöhe ein, wenn es darum geht, ein Produkt in den Köpfen der Verbraucher zu verhaften. Leider nicht immer mit Erfolg. Ein Produkt, das dieses Ziel definitiv erreicht haben dürfte, ist eine zuckersüße Brause mit dem Namen Red Bull.

Nicht Millionen sondern sogar Milliarden werden von den Marketing-Experten dieses Unternehmens ausgegeben, wenn beispielsweise der Formel1-Sport mit dem Weltmeisterpilot Sebastian Vettel kräftig unterstützt oder die Finanzierung des Extremsport-Events des Jahres übernommen wird. Der Sprung aus 39 Km Höhe von Felix Baumgartner, war so gesehen eine der Investitionen, die sich auf lange Sicht lohnen dürfte, da der Bekanntheitsgrad des Produktes mittlerweile kaum noch zu toppen ist.

Die Verlegung des Investitions-Schwerpunktes von der Produktion auf eine allgegenwärtige Bewerbung des Produktes, ist eine riskante Entscheidung, wurde aber bereits von Coca-Cola vorgemacht. Die Macher von Red Bull haben diese Marketingversessenheit, mit ihren riskanten Investitionen in extreme Sportarten, weiter ausgebaut und sogar noch einen weiteren Unternehmensfehler in eine Tugend verwandelt: Die überwiegende Konzentration auf ein einziges Produkt. Allen Skeptikern zum Trotz hat das energiespendende Getränk aus Österreich, aufgrund seiner außergewöhnlichen Marketingaktionen, einen beispiellosen Siegeszug hingelegt. Die Zahlen aus dem Jahre 2011 belegen dem Konzern einen Umsatz von satten 4,2 Milliarden Euro.

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