Als Kurstadt ist Bad Reichenhall wegen seines „weißen Goldes“ seit Jahrhunderten über die deutschen Grenzen hinaus bekannt. Noch mehr Weiß gibt es im Winter, wenn die oberbayerische Salzmetropole von ihrer Nähe zu den Alpen profitiert und sich von ihrer dynamischen Seite zeigt. Dann dreht sich alles um Outdoor-Erlebnisse fernab vom herkömmlichen Skizirkus. Der oberbayerische Wirtschaftsraum Bad Reichenhall ist jedoch auch als Standort attraktiv für Handel, Gastronomie und Dienstleister, produzierende Unternehmen sowie Start-ups.
Aktiv auf dem Berg unterwegs
Die Skitour auf den Hochschlegel im Lattengebirge ist ein Erlebnis für alle, die den Winter aktiv erleben wollen. Sie führt auf zwölf Kilometern und 1.200 Höhenmetern durch Wälder, über Forststraßen sowie auf offene Hänge und belohnt mit Weitsicht über die umliegenden Gipfel. Startpunkt ist das 200 Jahre alte Haus Baumgarten, in dem sich das Outdoor Center befindet.
Dort können Interessierte auch geführte Ausflüge mit erfahrenen Guides buchen. Für fortgeschrittene Skibergsteiger mit alpiner Erfahrung und guter Kondition empfiehlt sich die steilere Route zum Zwiesel, höchster Gipfel der Staufengruppe. Unten im Tal erwartet Langläufer ein 25 Kilometer langes Loipennnetz, darunter flachere Strecken in Karlstein (1,5 km) und Marzoll (4 km) für Klassik-Liebhaber. Abwechslungsreiche Runden mit Höhenunterschieden in Bayerisch Gmain (11 km) bieten Skatern ein anspruchsvolleres Erlebnis.
Ausblick über Bad Reichenhall
Als Hausberg von Bad Reichenhall ist der Predigtstuhl zu jeder Jahreszeit eine Fahrt mit der „Grande Dame der Alpen“ wert. So nennen die Einheimischen nicht ohne Stolz die Kabinenseilbahn, die seit der Inbetriebnahme im Jahr 1928 ihre Gäste unfallfrei und in achteinhalb Minuten vom Stadtzentrum auf 1.614 Meter Höhe befördert. Oben angekommen, können sich auch Schneeschuh-Neulinge problemlos an die aussichtsreiche Runde von der Bergstation zur urigen Schlegelmuldenalm wagen. Nach der Tour zur Hütte locken – typisch bayerisch – ein Kaiserschmarrn am wärmenden Kachelofen oder ein frisch gezapftes Weißbier auf der Sonnenterrasse.
Paragliden im Winter
Den Wind in den Haaren, die Berggipfel unter sich und über den Wolken schweben – Paragliden bedeutet Freiheit, Glück und den ultimativen Adrenalinkick. Umgeben von Bad Reichenhalls reizvoller Alpenkulisse können Gleitschirmflieger ihrer Leidenschaft auch im Winter nachgehen. Die Startpunkte am Predigtstuhl und am Hochschlegel bieten Top-Bedingungen mit idealen Windverhältnissen und einem weiten Blick über die verschneite Landschaft.
Für Anfänger gibt es Tandemflüge, bei denen erfahrene Piloten die Steuerung übernehmen und den Flug sicher gestalten. Fortgeschrittene erleben das Panorama der Biosphärenregion Berchtesgadener Land aus ihrer ganz persönlichen Vogelperspektive.
Sole, Sauna, Schneegipfel
Nach einem langen Tag an Bad Reichenhalls frischer Schneeluft werden müde Muskeln beim Besuch der RupertusTherme wieder munter. Der beinah 500 Quadratmeter große Infinity-Pool verschmilzt quasi nahtlos mit der umliegenden Bergwelt, für zusätzliche Entspannung sorgen zwei heiße Whirlpools, Sprudelliegen, Schwall- und Nackenduschen.
Noch mehr Wohlbefinden erleben Erholungssuchende in der Panorama-KristallSauna mit 85 Grad und 40 Plätzen – samt neun Meter langer Glasfront mit Blick auf die Gipfel von Staufen und Predigtstuhl. AlpenSole-Aufgüsse, regelmäßige Licht- und Klangzeremonien sowie Peelings mit Alpensalz oder dem Mineralsoleschlick Laist ergänzen das Regenerationsangebot.
Wirtschaftsstandort Bad Reichenhall – Kurstadt mit Kaufkraft
Bad Reichenhall ist nicht nur für Urlauber interessant, sondern auch für Handel, Gastronomie, Dienstleister und produzierende Unternehmen. Für potentielle Neuansiedlungen gibt es dank der Lage inmitten der Metropolregion Salzburg eine kaufkräftige Klientel, und das bei fairen Mieten: 72 Prozent der Gewerbe-Immobilien liegen preislich im Durchschnitt oder darunter.
Neben soziodemographischen und volkswirtschaftlichen Vorteilen wie einem großen Einzugsgebiet punktet die von den Berchtesgadener Alpen umgebene Kreisstadt nicht zuletzt dank ihrer zwei Kilometer langen und vom Element Wasser geprägten Fußgängerzone mit guter Infrastruktur, kurzen Wegen und hoher Lebensqualität – für Urlauber, Kurgäste, Besucher und Einwohner, vor allem aber für Geschäftstreibende.
In Bad Reichenhall gibt es ein breit gefächertes Spektrum an Firmen unterschiedlichster Branchen. Zu den Big Playern zählen unter anderem die Südwestdeutschen Salzwerke AG sowie die Schokoladenfabrik Reber. Doch auch eine Reihe von kleinen und mittleren Betrieben sind in Bad Reichenhall ansässig, darunter etwa die Schreinerei Haas, Polstermöbel Fischer oder das 6.000 Quadratmeter große Kaufhaus Juhasz, ausgezeichnet mit dem German Design Award.
Zahlen und Fakten zum Wirtschaftsstandort Bad Reichenhall:
• 65 % inhabergeführte Betriebe
• 15 Parkplätze/3.000 PKW-Stellplätze in der Innenstadt
• Hohe Attraktivität als Einkaufsstandort (liegt mit Altstadt Salzburg gleichauf)
• 80 % der Einheimischen kaufen vor Ort
• über 700 Gewerbetreibende
• Bezahlbarer Wohnraum: Nettokaltmieten-Durchschnitt 7,40 € (Quelle: Zensus BGL 2022)
• Standort-Attraktivität mit drei Freizeit-Hotspots: RupertusTherme, Predigstuhlbahn, Alte Saline