(djd). Als Reiseziele sind bei den Deutschen im Sommer vor allem Europa und der Mittelmeerraum gefragt. Dank günstiger Flugpreise können sich immer mehr Bundesbürger auch den Traum vom Urlaub in exotischen Ländern erfüllen. Hauptreisezeit für Fernreisen sind der Herbst und Winter, wenn es hierzulande ungemütlicher wird.

Allein 2016 unternahmen die Deutschen nach Angaben der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) 5,3 Millionen Urlaubsreisen in Länder außerhalb Europas und des Mittelmeerraumes, 23 Prozent mehr als 2010.

Aber auch Städtereisen in europäische Metropolen sind gerade im Herbst gefragt. Vor der Reise ins Ausland stellt sich immer wieder die Frage der richtigen Reisekasse: Bargeld, Kreditkarte oder Reiseschecks? Schließlich möchte man ja flexibel sein und stets „flüssig“ bleiben.

Nicht zu viel Bargeld einstecken

„Bei der Reisekasse macht es der richtige Mix“, erklärt beispielsweise Sonja Glock von der Targobank.

Ein bisschen Bargeld gehöre in jedem Fall ins Portemonnaie – sei es für die Taxifahrt zum Hotel oder einen Snack beziehungsweise etwas zum Trinken am Flughafen. Aber viel mehr solle es eigentlich nicht sein. Zudem sollte man die Girokarte (die frühere EC-Karte) einstecken: Im europäischen Ausland könne man damit fast überall am Geldautomaten flexibel Geld abheben. „Noch besser aber ist eine Kreditkarte, die ein weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel ist„, so Glock. Bei Verlust könne man im Übrigen Giro- oder Kreditkarte sofort sperren lassen, das Bargeld dagegen sei dann definitiv weg, auch ein Grund, möglichst wenig davon dabei zu haben. Bargeld, Kredit- und Girokarten sollten zudem niemals zusammen an einem Ort aufbewahrt werden.

Kreditkarten mit Zusatzleistungen – Bargeld im Ausland abheben
Davon abgesehen, so Glock, gebe es bei guten Kreditkarten auch Zusatzleistungen, die gerade im Urlaub nützlich sein können. „Dazu zählen Bonusprogramme, aber auch eine Menge Versicherungen, wie bei uns etwa eine Vollkaskoversicherung für den Mietwagen oder auch eine Reiserücktrittversicherung.“ Einzige Voraussetzung sei, dass man das Mietauto beziehungsweise die Reise mit der Kreditkarte bezahle, wie etwa der Premiumkarte der Targobank. Zudem seien eine Auslandskrankenversicherung und eine Gepäckversicherung inkludiert.

Bargeld in der Landeswährung sollte man im Übrigen lieber im Urlaubsland abheben, dort ist der Wechselkurs in der Regel günstiger als zuhause. „Außerdem sollte man sich am ausländischen Geldautomaten den Betrag nicht in Euro umrechnen und anzeigen lassen, sondern bei der Anzeige in der Landeswährung bleiben, das ist in der Regel günstiger„, lautet der gute Rat von Sonja Glock.

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