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Anlagestrategien erklärt: Aktiv vs. Passiv

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An image with a signpost pointing in two different directions in German. One direction points to Active, the other points to Passive. Aktiv - Passiv - Symbolbild

picture alliance / Zoonar | Thomas Reimer

Aktiv oder passiv? Zwei Investmentstrategien mit unterschiedlichen Ansätzen – Lerne die Vor- und Nachteile beider Ansätze kennen.

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Investieren kann auf verschiedene Arten erfolgen – und die Wahl der Strategie hat Einfluss auf deinen finanziellen Erfolg. Die beiden häufigsten Ansätze sind aktives und passives Investieren. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, und welche Strategie für dich am besten geeignet ist, hängt von deinen Zielen, deinem Wissen und deinem Zeitaufwand ab.

In diesem Artikel lernst du, wie beide Strategien funktionieren, wie sie sich unterscheiden und wie du die richtige Entscheidung für dich triffst.

Was ist aktives Investieren?

Beim aktiven Investieren geht es darum, durch gezielte Käufe und Verkäufe die Marktentwicklung zu übertreffen. Anleger oder Fondsmanager analysieren ständig den Markt, bewerten Unternehmen und suchen nach Gelegenheiten, um von Kursschwankungen zu profitieren. Beispiele:

  • Einzeltitel kaufen und verkaufen: Du investierst direkt in Aktien bestimmter Unternehmen, die du nach intensiver Recherche auswählst.
  • Aktiv gemanagte Fonds: Hier übernimmt ein Fondsmanager die Auswahl der Anlagen und versucht, die Performance des Marktes zu schlagen.
Vorteile
  1. Chance auf höhere Renditen: Gute Entscheidungen können höhere Gewinne erzielen als der Markt.
  2. Flexibilität: Du kannst schnell auf Marktveränderungen reagieren und deine Strategie anpassen.
  3. Individuelle Kontrolle: Du kannst gezielt in Branchen oder Unternehmen investieren, die du bevorzugst.
Nachteile 
  1. Hohe Kosten: Aktiv gemanagte Fonds haben oft hohe Gebühren, die die Rendite schmälern.
  2. Zeitaufwändig: Ständige Marktanalyse und das Verfolgen von Trends erfordern viel Zeit und Wissen.
  3. Höheres Risiko: Fehlentscheidungen oder unerwartete Marktentwicklungen können Verluste verursachen.

Was ist passives Investieren?

Passives Investieren verfolgt einen langfristigen Ansatz, bei dem du den Markt nicht schlagen, sondern gut diversifiziert in verschiedene Bereiche des Marktes anlegst. Dazu wird meist in Indexfonds (ETFs) investiert, die einen bestimmten Börsenindex wie den S&P 500 oder den MSCI World abbilden. Für gewöhnlich handelt es sich um langfristige Anlagen, die auch in extremen Hoch- und Tiefphasen gehalten werden. Beispiele:

  • ETFs (Exchange Traded Funds): Diese Fonds bilden die Entwicklung eines Index nach, ohne dass ein Manager aktiv eingreift.
  • Buy-and-Hold-Strategie: Du kaufst Wertpapiere und hältst sie langfristig, unabhängig von kurzfristigen Schwankungen.
Vorteile 
  1. Geringe Kosten: ETFs haben niedrige Verwaltungsgebühren, da sie keine konstante Marktanalyse benötigen.
  2. Einfachheit: Einmal eingerichtet, erfordert die Strategie kaum weitere Entscheidungen oder Eingriffe.
  3. Geringeres Risiko: Da breite Indizes oft diversifiziert sind, minimierst du das Risiko durch Streuung.
Nachteile 
  1. Keine Überrenditen: Du kannst den Markt nicht schlagen, sondern erzielst nur die Durchschnittsrendite.
  2. Geringe Flexibilität: Du kannst nicht aktiv auf Marktsituationen reagieren.
  3. Abhängigkeit vom Markt: Wenn der gesamte Markt sinkt, sinkt auch dein Portfolio.

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Wie wählst du die richtige Strategie?

Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  1. Deine Ziele
  • Möchtest du den Markt schlagen und bist bereit, höhere Risiken einzugehen? Dann könnte aktives Investieren passen.
  • Legst du Wert auf Stabilität und langfristige Vermögensbildung? Dann ist passives Investieren sinnvoll.
  1. Dein Wissen und deine Erfahrung
  • Aktives Investieren erfordert fundierte Kenntnisse über den Markt und die Fähigkeit, Chancen zu erkennen.
  • Für passives Investieren reicht es oft aus, einen ETF auszuwählen und regelmäßig einzuzahlen.
  1. Dein Zeitaufwand
  • Hast du Zeit und Interesse, dich intensiver mit Märkten auseinanderzusetzen? Dann probiere aktives Investieren.
  • Wenn du einen „Set-and-Forget“-Ansatz bevorzugst, ist passives Investieren die bessere Wahl.
  1. Deine Risikobereitschaft
  • Aktives Investieren kann höhere Gewinne bringen, ist aber risikoreicher.
  • Passives Investieren ist sicherer, da es auf Diversifikation setzt und langfristig stabil ist.

Aktiv oder passiv?

Beide Anlagestrategien haben ihre Berechtigung – die Wahl hängt von dir ab. Wenn du Zeit, Wissen und die Lust auf Marktanalysen mitbringst, kannst du mit aktivem Investieren höhere Renditen erzielen. Möchtest du jedoch langfristig sicher und kostengünstig investieren, bietet passives Investieren eine solide Grundlage.

Du kannst auch beide Ansätze kombinieren: Zum Beispiel einen Teil deines Portfolios passiv in ETFs anlegen und mit einem kleineren Anteil aktiv in Einzeltitel investieren. So profitierst du von den Vorteilen beider Strategien.

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