Deutschland, Wirtschaft

Ifo-Geschäftsklimaindex sinkt im August weiter

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Mehrere Containerfrachter liegen im Waltershofer Hafen am Container Terminal Burchardkai (CTB, l) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und dem Container Terminal von Eurogate (r).

Christian Charisius/dpa

Das Ifo-Institut hat auch im August einen Rückgang im deutschen Geschäftsklima festgestellt.

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„Die Stimmung der Unternehmen in Deutschland ist im Sinkflug“, heißt es in der neuesten Ifo-Mitteilung zum Geschäftsklimaindex von August. Befragte Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Lage schlechter als noch im Vormonat und schauen dazu pessimistischer in die Zukunft.

Geschäftsklimaindex fällt zum dritten Mal in Folge

Um den Geschäftsklimaindex zu bestimmen, fragt das Ifo-Institut etwa 9.000 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes, nach einer Bewertung ihrer aktuellen Geschäftslage und einer Prognose für das kommende halbe Jahr.

Der Geschäftsklimaindex fiel von 87,0 Punkten im Juli auf 86,6 Punkte im August und damit den dritten Monat in Folge. Das Ifo-Geschäftsklima ist ein wichtiges Barometer für die deutsche Konjunktur, doch zurzeit sind die Aussichten eher finster.

„Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in die Krise“, sagt Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts.

Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungen besonders betroffen

Insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe habe sich die Stimmung der Führungskräfte merklich eingetrübt. Die Erwartungen fielen auf den niedrigsten Wert seit Februar und die Unternehmen beschwerten sich über rückläufige Auftragsbestände. Betroffen seien vor allem Investitionsgüterhersteller. Diese stellen z. B. Maschinen oder technische Anlagen her.

Auch im Dienstleistungssektor habe sich die Lage verschlechtert, vor allem in Hinblick auf die Zukunft seien die Unternehmen skeptisch. Im Handel hingegen verbesserte sich das Geschäftsklima wieder leicht, auch wenn sich Händler mit den laufenden Geschäften eher unzufrieden zeigten. Dafür fielen die Erwartungen für die kommenden Monate etwas weniger pessimistisch aus.

Im Bauhauptgewerbe blieb der Index unverändert. Hier waren die Unternehmen zwar pessimistischer gegenüber der Zukunft, zeigten aber etwas mehr Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Lage.

Verbraucher halten sich zurück

Laut Ifo-Ökonom Klaus Wohlrabe komme die zurückhaltende Haltung der Unternehmen vor allem von der Konsumzurückhaltung bei Verbrauchern, die dem Inflationsrückgang noch nicht ganzen trauen. Auch Unternehmen halten sich bisher noch mit Investitionen zurück.

Während das Ifo-Geschäftsklima auf eine Rezession hindeutet, erwartet die Deutsche Bundesbank allerdings eine Erholung der deutschen Wirtschaft. Im Juni veröffentlichte die Notenbank ihren Monatsbericht, in dem sie von einem leichten Plus im Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal sprach.

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