Was beinhaltet eine Unternehmensbewertung?
Viele Unternehmer beschäftigen sich mit der Frage nach dem Wert des Unternehmens häufig schon lange Zeit bevor ein Verkauf ansteht. Eine Bewertung kann beispielsweise aus steuerlichen Gründen erforderlich werden oder wenn der Wohnsitz ins Ausland verlagert werden soll. Doch insbesondere beim Verkauf beziehungsweise Kauf wegen einer Geschäftsaufgabe, bei Übergabe, Insolvenz oder Rente ist der Wert des Unternehmens entscheidend. Dieser stellt die Grundlage für Verhandlungen dar. Ohne eine fundierte Bewertung lässt sich eine Transaktion dieser Art nicht durchführen.
Dabei ist es nicht unüblich, dass Unternehmensbewertungen kurzfristig angefordert werden, beispielsweise wenn ein vorzeitiger Rückzug aus dem Betrieb erforderlich wird. Das kann aufgrund einer schwerwiegenden Erkrankung der Fall sein. Nicht immer greift in diesen Fällen die bereits in die Wege geleitete Nachfolgeregelung. Aber auch eine berufliche Neuorientierung und ein damit verbundener Wechsel hin zu einem neuen Unternehmen können dazu führen, dass die bisherige Firma veräußert werden soll. Der Unternehmenswert lässt sich nicht auf den ersten Blick festlegen. Denn Unternehmen sind nicht mit anderen Wirtschaftsgütern vergleichbar. Es müssen andere Bewertungsgrundsätze herangezogen werden und ein Vergleich ist nur schwer möglich. Dadurch bedarf es bei einer Veräußerung stets einer individuellen Betrachtung der Vermögenswerte. Dazu zählen materielle Wirtschaftsgüter wie Anlagen oder der Fuhrpark, aber ebenso immaterielle Güter. Das kann beispielsweise der Wert der Marke sein oder aber auch die besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter.
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Welche Bewertungsverfahren sind beim Unternehmensverkauf üblich?
Die aktuellen Daten und Zahlen sind ein wichtiges Kriterium für die Bewertung. Doch nur wenn die Unternehmung sich auch in der Zukunft am Markt behaupten kann und sich als langfristig lukrativ erweist, lassen sich auch nach einer Veräußerung Gewinne generieren. Deshalb sind für Investoren die Chancen des Unternehmens und Perspektiven von besonderem Interesse. Jeder Betrieb unterliegt dabei bestimmten Lebenszyklen. Je nachdem, in welchem Zyklus sich das Unternehmen aktuell befindet, desto mehr oder weniger Wert kann es sein. Denn selbst nach vielen Jahrzehnten des Erfolgs und Aufstiegs droht häufig ein Abstieg. Wer diesen Zeitpunkt verpasst, läuft Gefahr, die Situation falsch einzuschätzen. Umso wichtiger ist eine fachliche Begleitung in Verbindung mit einer professionell erstellten Unternehmensbewertung, bei welcher alle Kriterien Beachtung finden.
Erfahrene Berater begleiten Unternehmen während des gesamten Prozesses und führen die Bewertung mithilfe anerkannter Verfahren durch. Zu diesen zählen insbesondere:
• Ertragswertverfahren
• DCF-Verfahren
• Multiplikatorverfahren
Je nach Anlass wird ein passendes Bewertungsverfahren ausgewählt, das Unternehmen verlässliche Daten für den anstehenden Prozess bietet.
Fehler mithilfe einer fachlichen Beratung vermeiden
Wer einmal ein Unternehmen verkauft hat, wird schnell feststellen, wie wichtig eine fachliche Beratung ist. Denn beim Unternehmensverkauf gibt es viel zu beachten. Das zeigt sich bereits bei der Vorbereitung, der Zusammenstellung aller erforderlicher Unterlagen sowie der Unterscheidung zwischen dem Brutto- und Nettokaufpreis. An dieser Stelle können schnell Fehler passieren und dazu führen, dass nach langen Gesprächen und Verhandlungen plötzlich der Deal durch ein Missverständnis abgebrochen wird. Umso wichtiger ist es, die Verhandlungsbasis genau zu kennen und diese dem Verhandlungspartner klar zu erläutern. Kennen beide Seiten die Begrifflichkeiten, schützt das vor Konflikten.
Das IFU Institut für Unternehmensverkauf verfügt über ein Netzwerk mit mehr als 200 Beratern. Diese sind in ganz Deutschland zu finden und stehen Unternehmen somit auch vor Ort zur Seite. Eine Beratersuche kann über IFU kostenlos durchgeführt werden. Nach Eingabe weniger anonymer Daten werden ein bis drei Berater vorgeschlagen. Sämtliche Berater sind geprüft und bieten fundierte Beratungen und Bewertungen an. Besonders wichtig ist zudem, dass sich der beauftragte Berater mit der jeweiligen Branche und der Größe des Unternehmens auskennt. Kommt das Mandat zustande, erhält das IFU durch den Berater eine Vermittlungsgebühr. Im Anschluss wird dem Unternehmer im Zuge der Beratung in der Regel eine Longlist präsentiert. Diese beinhaltet potenzielle Käufer, denen auf Wunsch ein Teaser mit ersten Informationen zum Unternehmen zugestellt wird. Doch erst mit dem Memorandum werden die Angaben konkreter. Deshalb erhalten das Investment-Memorandum nur tatsächlich Interessierte. Ein Verkauf kommt zumeist nach einem ersten Kennenlernen, Verhandlungen und einer ausführlichen Prüfung, der sogenannten Due Diligence, zustande. In der Regel nimmt der gesamte Prozess 6 bis 18 Monate in Anspruch.
- Herr Steffen Oberquelle
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