Geliebte Schokolade: Köln und das Schokoladenmuseum

Grundlage einer jeden Schokolade ist die aus den Tropen stammende Kakaobohne. Im achtzehnten Jahrhundert entwickelte sich die Schokolade langsam zu einem Massenprodukt, das nicht mehr nur dem reichen Adel und Medizinern vorbehalten war, und wandelte sich von einer Art Medizin zum Genussmittel. Seither ist Schokolade bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt. In der Weihnachts- und Osterzeit wird besonders viel Schokolade verzehrt. Vor allem Nikoläuse und Schoko-Osterhasen sind dann gefragt.

Der Kölner Dom ist sicher das bekannteste Wahrzeichen der Stadt. Doch Köln bietet noch eine ganze Menge mehr: In der Rheinmetropole können Besucher das einzigartige Schokoladenmuseum besuchen und alles über die Entstehung der beliebten Schokolade erfahren. Wie ein Schiff aus Glas und Metall liegt es direkt im Rheinauhafen, in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt. Früher befand sich an dieser Stelle ein Anker- und Umschlagplatz der Rheinschiffer.

Betritt der Besucher das Schokoladenmuseum, erfährt er alles über die Kakaobohnen, ihre Herkunft und den langen Prozess der Weiterverarbeitung. Zunächst findet man sich in dem zehn Meter hohen Tropenhaus wieder, von dort kann man den Weg der Kakaobohne von der Ernte über den Welthandel bis zur Verarbeitung verfolgen.

Auf 4000 Quadratmetern, drei Ebenen und neun Ausstellungsbereichen kann so die Kulturgeschichte der Schokolade nachempfunden werden.

Das Schokoladenmuseum wurde 1993 gegründet und ist in seiner Form einmalig. Auf einzigartige Weise bekommt der Besucher hier die Geschichte und Gegenwart der Schokolade und des Kakaos erklärt.

Das Museum gehört zu den zehn erfolgreichsten Museen Deutschlands und trägt sich dank hoher Besucherzahlen selbst. Mehr als zwölf Millionen Gäste haben das Museum seit seiner Eröffnung bereits besucht. Vielen wird vor allem das Highlight am Ende einer jeden Tour in Erinnerung geblieben sein: der drei Meter hohe Schokoladenbrunnen. Hier können die Besucher frische Vollmilchschokolade naschen.