Industrie, Holding gründen

Holding gründen Schritt für Schritt erklärt

Bild zum Artikel Vorteile durch Beteiligung

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Eine Holding zu gründen kann für die meisten Geschäftsleute eine vorteilhafte Lösung bieten, um Risiken zu minimieren, Vermögen aufzubauen oder die Steuerlast zu senken. Das neue Buch „Die 450-Euro-Holding-Strategie: Gründen und Verwalten einer Holdinggesellschaft in Deutschland“ vom Gründungsexperten Kristof Tomasz befasst sich mit diesem Thema. Im Folgenden die wichtigsten Erkenntnisse:
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Was ist eine Holding und welche Vorteile bringt sie?

Eine Holdinggesellschaft ist im Wesentlichen ein Unternehmen, das speziell dafür geschaffen wurde, Anteile oder Aktien anderer Unternehmen zu besitzen. Eine Holding ist meistens im operativen Geschäft nicht aktiv.

In den meisten Fällen bieten Holdings zweierlei steuerliche Vorteile: Wenn die Holding mindestens 10 Prozent Beteiligung an einer Firma hält, so sind Gewinnausschüttungen in die Holding zu 95 Prozent steuerfrei. Wenn eine Tochtergesellschaft oder Beteiligung verkauft wird, gilt die 95-Prozent-Steuerbefreiung immer, auch ohne die 10-Prozent-Schranke.

Dadurch lassen sich viele Steuern legal sparen und somit können Investoren einfacher ein Vermögen aufbauen. Die so generierten Ersparnisse können dann für weitere geschäftliche Zwecke, neue Unternehmen oder auch für Immobilienkäufe verwendet werden.

Holding gründen: Das sind die Schritte

Holding gründen

1. Planung:
Der Autor Kristof Tomasz gibt dem Leser zuerst viele Praxisbeispiele, die als Inspirationsquelle für die eigene Holdingstruktur dienen, und stellt ihm proaktiv Fragen, die nach ihrer Beantwortung helfen, eigene Ziele zu formulieren und dadurch die „richtige“ Holdingstrategie zu entwerfen.

2. Notartermin vereinbaren:
Das wichtigste Learning aus dem Buch war, dass man während der Gründung viel Geld und Zeit sparen kann. Finanzielle Ersparnisse lassen sich am besten realisieren, wenn GründerInnen das Musterprotokoll verwenden. Dieses standardisierte Dokument erleichtert den Gründungsprozess, indem es rechtliche Formulierungen und die Vertragsinhalte vorgibt, die sonst zeit- und kostenintensiv durch Notare oder Rechtsanwälte individuell erstellt werden müssten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zeitersparnis, die durch die Verwendung von sogenannten Vorratsgesellschaften erzielt werden kann. Vorratsgesellschaften sind bereits gegründete, jedoch ruhende Unternehmen, die keinen Geschäftsbetrieb aufgenommen haben. Diese Gesellschaften werden käuflich erworben und können innerhalb kürzester Zeit aktiviert werden. Der große Vorteil liegt darin, dass der Gründer nicht den gesamten bürokratischen Gründungsprozess durchlaufen muss, der oft mehrere Wochen in Anspruch nehmen kann. Stattdessen erhält das Gründerteam eine bereits eingetragene Gesellschaft mit Bankkonto, die sofort handlungsfähig ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn geschäftliche Möglichkeiten schnell ergriffen oder Fristen eingehalten werden müssen.

Durch den Einsatz von Vorratsgesellschaften von GmbH-UG.com entfällt die Wartezeit auf die Eintragung im Handelsregister sowie auf die Kontoeröffnung, die bei Unternehmensgründungen oftmals ein zeitkritischer Faktor ist. Darüber hinaus übernimmt der Anbieter die weiteren Registrierungsschritte und Umschreibungen und spart damit während der Gründung noch mehr Zeit.

3. Stammkapital einzahlen und ins Handelsregister eintragen lassen:
Wer seine Holding ohne Vorratsgesellschaft aufbaut, muss nach dem Notartermin ein neues Geschäftskonto eröffnen und das Stammkapital darauf einzahlen. Erst danach kann der Notar mit der Eintragung ins Handelsregister fortfahren.

4. Steuernummer beantragen:
Sobald die Holding-GmbH oder UG in die Handelsregister eingetragen ist und der Verantwortliche auch die Transparenzregister-Eintragung vorgenommen hat, muss nun die Steuernummer beantragt werden. Die Antragstellung kann dem Steuerberater überlassen oder selbst in ELSTER vorgenommen werden.

Buchhaltungspflichten von Holdinggesellschaften

Auch wenn Holdings keine Umsätze generieren, müssen sie die gleichen Buchhaltungspflichten erfüllen wie operative Gesellschaften. Dazu gehören neben der doppelten Buchführung auch die Aufstellung von Jahresabschlüssen, die Abgabe von Körperschaftssteuererklärungen, Gewerbesteuererklärungen und E-Bilanzen. Hierfür gibt das Buch „Die 450-Euro-Holding-Strategie: Gründen und Verwalten einer Holdinggesellschaft in Deutschland“ einen sehr guten Überblick und überzeugt dank hilfreicher Tipps, wie die Fixkosten so weit verringert werden können, dass eine Holding GmbH oder Holding UG jährlich nicht mehr als 450 Euro kostet.

Hinweis: In diesem Artikel zum Thema „Holding gründen“ wird oft die männliche Form zur besseren Lesbarkeit verwendet. Sie soll jedoch alle Geschlechter einschließen und gleichermaßen ansprechen.
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Tomasz Consulting GmbH
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