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Alkohol-Entzugserscheinungen: Diese Symptome sprechen für eine Suchterkrankung

Bild zum Artikel Qualifizierte Entzugsbehandlung

Dmitry Schemelev // Unsplash

Eine Alkoholsucht beginnt in der Regel schleichend – denn Alkohol-Entzugserscheinungen werden oft nicht auf Anhieb erkannt und die Grenzen zwischen "normalem" und problematischem Alkoholkonsum sind nur schwer zu ziehen. Welche Symptome auf eine Alkoholsucht hindeuten und wie eine spezialisierte Privatklinik in Bad Münstereifel Betroffenen hilft, erfahren Interessierte in diesem Artikel.
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Die niedrige Schwelle zur Alkoholsucht

Ob eine Party am Wochenende oder ein gemütlicher Abend bei Freunden – Alkohol ist als Genussmittel fest in unserer Gesellschaft verankert. Dabei steigt das Risiko, eine Suchterkrankung zu entwickeln, mit jedem Schluck: So setzt die WHO das empfohlene Alkohol-Tageslimit auf 12 Gramm Reinalkohol bei Frauen sowie auf 24 Gramm Reinalkohol bei Männern. Dies entspricht ungefähr einem beziehungsweise zwei Gläsern Wein pro Tag. Außerdem sollte an mindestens zwei Tagen pro Woche gänzlich auf das Genussmittel verzichtet werden.

Fällt der Alkoholkonsum deutlich höher aus und verspüren Betroffene plötzlich das Bedürfnis, täglich Alkohol zu trinken, liegt bereits ein eindeutiger Hinweis auf eine Abhängigkeit vor.

Diagnose-Kriterien der WHO: Wann ist man alkoholabhängig?

Alkohol-Entzugserscheinungen

Die von der WHO herausgegebene "Internationale Klassifikation von Krankheiten (ICD-10)" enthält eine Aufzählung von insgesamt sechs Kriterien, die charakteristisch für eine Sucht, zum Beispiel nach Alkohol, sind und bei der Diagnosestellung als verbindlich gelten:

1. Craving: Betroffene verspüren ein unbändiges und zwanghaftes Verlangen nach dem Suchtmittel.

2. Kontrollverlust: die Menge sowie der Zeitraum des konsumierten Alkohols unterliegen nicht mehr der Kontrolle des Betroffenen.

3. Alkohol-Entzugserscheinungen: bleibt der Konsum der üblichen Alkoholmenge aus, reagiert der Körper mit typischen Entzugssymptomen.

4. Gewöhnungseffekt: der Körper toleriert immer größere Mengen an Alkohol, sodass Betroffene kontinuierlich mehr trinken müssen, um die gewünschten Effekte zu erzielen.

5. Fokus auf Konsum und Beschaffung: Interessen, Hobbys, Freizeit und soziale Kontakte werden vernachlässigt und Suchtkranke widmen sich fast ausschließlich der Beschaffung sowie dem Konsum von Alkohol.

6. Abstinenzverlust: Betroffene sind unfähig, auf Alkohol zu verzichten und verlieren unter Alkoholeinfluss immer öfter die Kontrolle.

Eine Alkoholsucht geht also nicht nur mit massiven psychischen und sozialen Einschränkungen einher, sondern beeinträchtigt auch den Körper in negativer Hinsicht – von mitunter lebensbedrohlichen Alkohol-Entzugserscheinungen bis hin zu schweren Organschäden.

Betroffene sollten sich deshalb schon bei den ersten Anzeichen für das Vorliegen eines Suchtproblems professionelle medizinische Unterstützung holen.

Wie äußern sich Alkohol-Entzugserscheinungen?

Alkohol-Entzugserscheinungen

Bei hohem Alkoholkonsum gewöhnen sich Organismus und Psyche langfristig an bestimmte Mengen des Suchtmittels. Bleibt die übliche Zufuhr an Alkohol über einen gewissen Zeitraum aus, geraten die biochemischen Prozesse im Körper durcheinander – beispielsweise der Botenstoffwechsel im Gehirn.

Es kommt zu typischen Alkohol-Entzugserscheinungen wie starkem Schwitzen, Schwindel, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Herzrasen, Mundtrockenheit oder Zitteranfällen. Betroffene leiden ebenfalls unter innerer Unruhe, Angstzuständen, Herz-Rhythmus-Störungen, Schlafstörungen und Aggressionen, wenn der rechtzeitige Nachschub des Suchtstoffs nicht gewährleistet ist. Treten derartige Erscheinungen in Zusammenhang mit mindestens zwei weiteren Kriterien der ICD-10 auf, sollten Betroffene schnellstmöglich einen Alkohol-Entzug in Betracht ziehen.

Von einem sogenannten "kalten Entzug" im Alleingang raten Experten jedoch dringend ab: Schließlich endet ein Delirium tremens, die heftigste körperliche Reaktion auf einen kalten Entzug, ohne rasche ärztliche Behandlung in rund 25 Prozent der Fälle tödlich!

Im Rahmen einer qualifizierten Entzugsbehandlung in einer spezialisierten Fachklinik lassen sich Alkohol-Entzugserscheinungen hervorragend behandeln und das Rückfallrisiko minimieren.

Symptome sanft therapieren: professionelle Hilfe bei Alkoholsucht

Die renommierte LIFESPRING-Privatklinik im malerischen Bad Münstereifel begleitet alkoholabhängige Menschen mit einem ganzheitlichen Therapiekonzept auf dem Weg in ein Leben ohne Alkohol.

Ausgebildete Mediziner, Psychiater, Psychologen, spezialisierte Therapeuten sowie ein Pflegeteam stehen Patientinnen und Patienten während des Aufenthalts in der familiären Klinik engagiert zur Seite. Zu Beginn der Therapie findet ein betreuter Entzug statt: Dabei erhalten Betroffene Medikamente, die den typischen Alkohol-Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Appetitlosigkeit oder Zittern vorbeugen. Außerdem wird mittels Neuroelektrischer Stimulation (NES) die Produktion von Endorphinen angeregt.

Im Anschluss an die Entgiftung folgt eine qualifizierte Entzugsbehandlung bei Alkoholabhängigkeit von 28 Tagen: Die einzigartige Kombination medikamentös gestützter Entgiftung und individuellen Einzel- und Gruppensitzungen, Kunst, Bewegung, Musik und Yoga unterstützt Patientinnen und Patienten dabei, alte Verhaltensmuster abzulegen und Energie sowie Stärke für ein suchtfreies Leben aufzubauen.

Der richtige Zeitpunkt zum Aufhören ist jetzt: Wer sich vom Alkohol entwöhnen und Alkohol-Entzugserscheinungen bestmöglich vermeiden möchte, profitiert in der LIFESPRING-Privatklinik von einem Therapieansatz, der bereits vielen Menschen nachhaltig geholfen hat.
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