Das Offizierskasino als Einzeldenkmal im Stadtquartier Krampnitz
Krampnitz, im Norden von Potsdam gelegen, wird auf einem 140 Hektar großen Areal, der ehemaligen Kaserne, zu einem modernen und lebenswerten Stadtquartier entwickelt. Eingebettet in die idyllische Umgebung der Döberitzer Heide und des Krampnitzsees, vereint das Quartier die Vorteile von Naturnähe mit einer idealen Anbindung an das Zentrum Potsdams sowie schnellen Verbindungen nach Berlin. In den kommenden Jahren sollen hier bis zu 10.000 Menschen ein neues Zuhause finden, in einer Umgebung, die durch eine einzigartige Mischung aus historischen und modernen Gebäuden geprägt ist. Denkmalgeschützte Bauwerke, darunter das ehemalige Offizierskasino, treffen auf innovative Neubauten und bieten eine Vielzahl an Wohnformen, Arbeitsplätzen, Bildungseinrichtungen und Freizeitmöglichkeiten.
Das Grundstück, für das ein Investor gesucht wird, befindet sich im östlichen Teil dieses aufstrebenden Stadtquartiers, nordöstlich des Krampnitzer Tors, dem künftigen Stadtplatz und zentralen Umsteigepunkt. Es grenzt direkt an die B2. Auf diesem Grundstück steht das eindrucksvolle ehemalige Offizierskasino, ein herausragendes Beispiel historischer Denkmal-Immobilien in Potsdam. Das mehrflügelige Gebäude besticht durch seine markante Architektur: Der zweigeschossige Hauptbau mit seiner eindrucksvollen Säulenfassade und dem weit ausladenden Walmdach bildet zusammen mit einem U-förmigen Nebengebäude einen Innenhof, der dem gesamten Ensemble einen besonderen Charme verleiht. Im Inneren finden sich repräsentative Räume mit gut erhaltener Originalsubstanz, wie die travertinverkleidete Eingangshalle und das Ehrenpreiszimmer, dessen kunstvoll gestaltete Mosaikkuppel von der historischen Bedeutung des Gebäudes zeugt. Eine großzügige Terrasse auf der Südseite bietet zudem einen malerischen Blick auf den Krampnitzsee und verleiht dem Offizierskasino einen unvergleichlichen ästhetischen Reiz. Dieses Ensemble aus historischer Architektur und landschaftlicher Schönheit macht das Offizierskasino zu einem unverwechselbaren Teil der Potsdamer Denkmalkultur und einem einzigartigen Objekt innerhalb des neuen Stadtquartiers.
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Das sind die Vorgaben für die denkmalgerechte Sanierung und Nutzung der Immobilie
Das ehemalige Offizierskasino soll zu einem lebendigen Ort werden, der sowohl Begegnungen als auch kulturelle Erlebnisse möglich macht. Ein Teil der Denkmal-Immobilie in Potsdam soll daher der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, zum Beispiel durch ein Hotel. Auch weitere Nutzungsideen wie eine Kunst- oder Kultureinrichtung, ein Museum oder eine Bildungseinrichtung sind denkbar. Zudem soll die geplante Nutzung ein Café oder eine andere Gastronomie berücksichtigen.
Das Gebäude weist charakteristische Spuren auf, die seinen historischen Charme unterstreichen und zugleich das Potenzial für eine umfassende Wiederbelebung mit sich bringen. Im Zuge der erforderlichen denkmalgerechten Sanierungsmaßnahmen haben die zukünftigen Eigentümer die einmalige Gelegenheit, die verborgenen Qualitäten dieses architektonischen Juwels zu erschließen und es in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Durch sorgfältige Restaurierung und kreative Nutzungskonzepte lassen sich Vergangenheit und Gegenwart harmonisch miteinander verbinden.
Der Festkaufpreis für die Denkmal-Immobilie in Potsdam beträgt 20.000 Euro. Dieser Preis berücksichtigt die geplante halböffentliche Nutzung sowie die umfangreichen, denkmalgerechten Sanierungsarbeiten, die notwendig sind. Der Käufer verpflichtet sich mit dem Kaufvertrag, das Gebäude umfassend zu sanieren und es dauerhaft entsprechend des vorgelegten Nutzungskonzepts zu betreiben.
So gestaltet sich das Vergabeverfahren für die denkmalgeschützte Immobilie
Die Vergabe der Denkmal-Immobilie in Potsdam erfolgt im Rahmen eines Konzeptverfahrens, bei dem das eingereichte Nutzungskonzept zu hundert Prozent bewertet wird. Der Verkauf richtet sich an Einzelerwerber oder Erwerberkonsortien, die ein schlüssiges, nachhaltiges und den Vorgaben entsprechendes Nutzungskonzept einreichen müssen. Wichtige Kriterien sind dabei die Nutzung des Gebäudes, der Umgang mit dem Denkmalschutz, der Mehrwert für das Quartier sowie ökologische und mobilitätsbezogene Maßnahmen.
Folgende Dokumente und Anforderungen sind Teil der Bewerbung:
• ein Nutzungskonzept
• ein Finanzierungsplan
• Nachweise über Referenzprojekte
• Bestätigung der denkmalgerechten Sanierung
Zusätzlich muss ein Zeitplan für die Umsetzung mit Meilensteinen wie "Baubeginn" und "Bezugsfertigkeit" eingereicht werden. Weitere Kriterien, wie der Beitrag zur Quartiersentwicklung und Maßnahmen zur Förderung der Tierwelt, werden ebenfalls bewertet.
Die Bewerbungen sind bis spätestens zum 05.02.2025, 12:00 Uhr, in schriftlicher und digitaler Form bei der ProPotsdam GmbH einzureichen. Rückfragen können bis zum 15.01.2025 per E-Mail gestellt werden; Besichtigungen des Objekts sind nach vorheriger Anmeldung möglich. Ein Bewertungsgremium, bestehend aus Vertreter der Landeshauptstadt Potsdam und der Verkäuferin, wird die eingereichten Konzepte prüfen und die Vergabeentscheidung treffen.
- Herr Tobias Hellmuth
- Pappelallee 4
- 14469 Potsdam
- Deutschland
- USt-IdNr.: DE138403218
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