Die Rolle der ICF-Dokumentation im Kontext des BTHG
Im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes (BTHG), das das Eingliederungshilferecht reformiert hat, wird ein grundlegender Paradigmenwechsel in der Bedarfsermittlung für Menschen mit Behinderungen vollzogen. Das BTHG verlangt von den Trägern der Eingliederungshilfe, dass die Ermittlung des individuellen Bedarfs durch ein Instrument erfolgt, das sich an der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) orientiert. Diese Vorgabe stellt sicher, dass die Unterstützung individuell und präzise auf die Bedürfnisse der Klienten abgestimmt wird, um deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu optimieren. Die ICF bietet ein umfassendes und standardisiertes Modell zur Beschreibung der Funktionsfähigkeit und Behinderung von Menschen. Im Gegensatz zu bisherigen Modellen, die häufig ein defizitorientiertes Verständnis von Behinderung hatten, verfolgt die ICF einen ganzheitlichen Ansatz. Sie berücksichtigt nicht nur die medizinische Diagnose, sondern auch die individuellen Stärken, Ressourcen und die gesellschaftlichen Kontextfaktoren, die Einfluss auf die Lebensqualität haben. Diese Perspektive ermöglicht eine differenzierte Analyse der Bedürfnisse und der Unterstützung, die erforderlich ist, um die Teilhabe und Integration in das gesellschaftliche Leben zu fördern.
Mit der Reform durch das BTHG wird die Notwendigkeit unterstrichen, dass die Bedarfsermittlung auf diesem integrativen Ansatz basiert. Das bedeutet, dass die Träger der Eingliederungshilfe und die zuständigen Behörden neue Instrumente entwickeln oder bestehende entsprechend anpassen müssen, um den Anforderungen des BTHG gerecht zu werden. Traditionelle Dokumentationsmethoden, wie sie häufig in Papierform oder durch veraltete digitale Systeme durchgeführt werden, stehen vor Herausforderungen bei der Umsetzung der ICF-basierten Bedarfsermittlung. Die Aufgabe, individuelle Unterstützung zielgerichtet zu gestalten, erfordert eine präzise Dokumentation der jeweiligen Bedürfnisse und Ressourcen. Ein herkömmliches Papierformular oder rudimentäre digitale Systeme sind oft nicht ausreichend.
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Kilanka: die umfassende Software für die Eingliederungshilfe
Moderne Softwarelösungen wie Kilanka, die auf den ICF-Katalog abgestimmt sind, bieten eine effektive Antwort auf die Schwierigkeiten der herkömmlichen Dokumentation. Die Software stellt eine umfangreiche Lösung für die klientenzentrierte Hilfeplanung dar. Mit Kilanka können Förderpläne gemäß dem ICF-Katalog erstellt und verwaltet werden, was den Anforderungen des BTHG gerecht wird. Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht eine präzise Erfassung und Organisation von Klientendaten. Dies verbessert die Qualität der Dokumentation und erleichtert die Arbeit für die Fachkräfte. Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Dokumentation in der Eingliederungshilfe ist die Erstellung von Entwicklungsberichten. Kilanka unterstützt diesen Prozess durch eine flexible Gruppendokumentation und ressourcen- und zielorientierte Berichte. Dies gewährleistet eine umfassende und fundierte Dokumentation der Fortschritte und Leistungen, die sowohl für interne Zwecke als auch für die Kommunikation mit Kostenträgern von Bedeutung ist.
Effiziente Personal- und Ressourcenverwaltung
Neben der Dokumentation ist auch die Verwaltung von Personal und Ressourcen eine starke Herausforderung. Die Planung von Arbeitszeiten, Urlaubs- und Krankheitstagen kann besonders in Einrichtungen mit einem hohen Personalwechsel und unterschiedlichen Arbeitszeitmodellen komplex und fehleranfällig sein. Die Kilanka-App erlaubt es den Mitarbeitenden, ihre Arbeitszeiten direkt zu erfassen, was die Genauigkeit und Transparenz der Personalverwaltung verbessert. Diese Funktion ist zudem vorteilhaft für die ambulante Eingliederungshilfe, wo die Arbeitszeiten oft flexibel und ortsunabhängig sind. Die Möglichkeit, Dienstpläne und Arbeitszeiten mobil zu verwalten, trägt zur Optimierung der Ressourcenplanung und -nutzung bei. Die Berücksichtigung tariflicher Zuschläge, die Verwaltung von Urlaubs- und Krankheitstagen sowie die Erfassung von Überstunden werden effizient abgebildet.
Auch eine präzise und gesetzeskonforme Abrechnung, die alle relevanten Anforderungen des BTHG berücksichtigt, ermöglicht die Kilanka Software. Die automatische Erstellung von Rechnungen und die Option zur elektronischen Rechnungsstellung erleichtern den Abrechnungsprozess. Kilanka unterstützt verschiedene Abrechnungsmodalitäten, darunter die Fallbearbeitung im Tandem oder im Vertretungsfall, sowie die Erstellung von Rechnungen für den Kostenträger in der Eingliederungshilfe und Behindertenhilfe.
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