Griechenlands Reform in den Schlagzeilen

Beim EU Sondergipfel in Brüssel im November soll eine Einigung zur Krise in Griechenland erzielt werden. Ziel ist es, Griechenland auf Dauer im Euroraum zu sichern, dafür wurde bei den Sparmaßnahmen bereits eine Einigung erzielt. Pikant ist jedoch, dass diese Maßnahmen vornehmlich Arme und die Mittelschicht treffen.

Griechenlands Regierungschef hat nach den Verhandlungen bezüglich der geplanten Einsparungsmaßnahmen stolz verkündet, dass alles getan wurde, was möglich war, um Verbesserungen zu erzielen. Der Sondergipfel soll eine Komplettlösung hervorbringen, damit die Lage in Griechenland kontinuierlich verbessert werden kann.

Ausgerechnet in diese Zeit der Entscheidungen wird durch einen Artikel von Spiegel-online ein wunder Punkt der Griechen aufgedeckt. So wurde mit Berufung auf eine aktuelle Studie enthüllt, dass unter den Reformen zwar die Mittelschicht und arme Menschen leiden, nicht aber die Reichen. Insbesondere Freiberufler wie Anwälte oder Journalisten können demnach weiterhin systematisch Steuern hinterziehen und Reeder brauchen sogar laut Verfassung kaum Steuern zahlen. Besonders auffällig ist das deklarierte Einkommen der Ärzte, deren tatsächliche Einnahmen rund doppelt so hoch sein dürften. Umso brisanter ist diese Studie, da das geplante Sparpaket die Haushaltseinkommen der Armen und der Normalverdiener um bis zu 50% verringern soll und die Rentner mit einem Viertel ihres Einkommens auskommen müssen.

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